Zu ungelenk für die Eifel

OBERWEIS. (har) Seit der Nacht zum Dienstag standen drei Schwerlasttransporte an und neben der B 50, da sie nicht durch die Haarnadelkurve bei Oberweis passten. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein weiterer Versuch unternommen.

 Zu lang für Eifeler Straßen war der Transport aus den Niederlanden.Foto: Harald Jansen

Zu lang für Eifeler Straßen war der Transport aus den Niederlanden.Foto: Harald Jansen

Wenn in der Nacht zum Donnerstag alles nach Plan gelaufen ist, hat die Ladung Windrad-Flügel mittlerweile ihr Ziel bei Olsdorf erreicht. Rund 48 Stunden hatten die weißen Riesen zuvor auf LKW an der B 50 vor Oberweis der Dinge geharrt, die da kommen würden. Sie haben eine lange Odyssee hinter sich, die in Indien begann, per Schiff bis nach Antwerpen führte und von dort aus bis vor Oberweis - und dort blieben sie stecken. Vor Oberweis mussten die Fahrer der drei LKW aus den Niederlanden aufgeben. Grund: Ihre Fahrzeuge waren mit ihren Aufliegern nicht in der Lage, durch die Haarnadelkurve zu kommen. Die Züge transportieren je einen Windflügel in einem Stahlgerüst gelagert. Die Gesamtlänge eines jeden Fahrzeugs betrug 50,5 Metern. Wäre es bei den bereits vor Wochen getroffenen Absprachen geblieben, wären die Teile des Windrads längst an ihrem Bestimmungsort angekommen. Mit dem Unternehmen war zusammen mit den zuständigen Stellen die Wegstrecke festgelegt worden. Dabei waren in verschiedenen Bereichen bauliche Veränderungen wie der Abbau von Verkehrszeichen und -einrichtungen vorgesehen, um die Wegstrecke überhaupt bewältigen zu können. Doch die Transportfirma setzte Fahrzeuge ein, bei denen die Nachläufer keine selbstlenkenden Achsen aufweisen. Zudem waren die Gespanne länger als vorher abgesprochen. "In der Nacht zum Dienstag wurde über Stunden rangiert, drei Polizeistreifen sicherten den Bereich ab, teilweise musste die B 50 voll gesperrt werden", berichtet Klaus Schnarrbach von der Polizei Bitburg. Nun wurde in der Nacht auf Donnerstag ein weiterer Versuch unternommen, die Windrad-Teile nach Olsdorf zu transportieren. Der Plan: Ab 21 Uhr sollte ein Kran die Flügelteile auf einen anderen LKW verladen, der die Kurve bei Oberweis nehmen kann. Von dort aus sollten auch die Engstellen in Sinspelt (Einmündung B 50/L 4) und die Ortsdurchfahrt Halsdorf bewältigt werden. Aufgrund der umfangreichen Manöver sollten die B 50 und die anderen Straßen auf dem Transportweg jeweils zeitweise gesperrt werden.

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