Und da sprechen die Fakten eine deutliche Sprache: Es gibt keine nennenswerten Emissionen. Das einzige Problem sind die Vorstellungen vieler Menschen, die einfach nicht mit dem Thema Tod konfrontiert werden möchten und in deren Augen ein Krematorium ein Störfaktor für ihre heile Welt ist. Falls aber in Speicher das Projekt scheitern sollte, bietet Bitburg immer noch den Standort Stadtwald-Bedhardt an, wo ein geeignetes öffentliches Grundstück mit der Möglichkeit zur Einrichtung eines Friedwalds auf einen Investor wartet. Stephan Garçon, Bitburg Ich begrüsse die Idee, in Speicher ein Krematorium einzurichten. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie belastend eine weit entfernt stattfindende Feuerbestattung ist. Die Trauerfeierlichkeiten werden auseinander gerissen und der Trauerprozess gestört. Ein Krematorium bringt uns den so gerne verdrängten und weit entfernt liegenden Tod direkt vor Augen. Im normalen Leben wollen wir damit nichts zu tun haben. Sind wir aber mit der Erfahrung des Verlusts eines nahen Menschen konfrontiert, ist die heimatnahe Einäscherung sicher für die Trauernden eine große Hilfe. Wartezeiten und lange Wege entfallen. Auch der geplante Standort scheint mir ideal, außerhalb der Privathäuser und in schöner Umgebung wäre ein würdiger Platz für den letzten Weg. Dr. Petra Ramos, Speicher Ein Krematorium in der Eifel begrüße ich sehr. Es ist überfällig in der heutigen Zeit. Aus vielfältigen Gründen: Friedhöfe sind bei Erweiterungen und in der Pflege sehr aufwändig und teuer. In vielen Gegenden ist die Bodenbeschaffenheit für die Verwesung sehr ungünstig. Die Aufklärung der Bevölkerung ist wichtig. Eine Genehmigung des Krematoriums ist überfällig. Elfriede Graupeter, Bitburg Grundsätzlich ist ein Krematorium eine gute Sache, aber diese Lage ist nicht gerade von Vorteil. Täglich suchen so viele Menschen Erholung und Naturfreuden im angrenzenden Wald und plötzlich wird dann mal wieder eingeheizt... Der Tod gehört zwar zum Leben dazu, aber nicht an dieser Stelle! Hier sollte die Meinung der gesamten Speicherer Bevölkerung gehört und nicht der wirtschaftliche Nutzen von einigen genehmigt werden. Familie Alois Müller, Speicher