Zur Not wächst die Trompete mit

BITBURG-PRÜM. (utz) Welches Instrument ist das richtige? Das fragen sich Eltern oft, bevor sie ihre Sprösslinge an die Musik heranführen. Die Kreismusikschule Bitburg-Prüm, mit 1600 Schülern eine der größten im Kreis, hilft bei der Auswahl.

 Früh übt sich: eine Schülerin beim Cellospiel.Foto: Kreismusikschule

Früh übt sich: eine Schülerin beim Cellospiel.Foto: Kreismusikschule

Wie sieht eine Tuba aus? Wie funktioniert das mit den Klappen bei der Klarinette? Und ist eine Posaune nicht zu groß für mein Kind? Fragen, die sich Eltern stellen, wenn ihr Kind Musik machen will. Fragen, die die Kreismusikschule Bitburg-Prüm beantwortet. Mit Worten und Taten. Denn bei der jährlichen Instrumentenvorstellung der Musikschule können Kinder und Eltern nicht nur mit Musiklehrern reden, sondern selbst über das blitzende Blech streichen, ein Saxophon anheben oder mit dem Bogen über die Violine streichen. Gleich zwei Mal stellt sich die Kreismusikschule auf diese Art vor: am Dienstag, 27. Mai, in Bitburg und am Donnerstag, 5. Juni, in Prüm. Für das kommende Schuljahr in der Kreismusikschule anmelden können Eltern ihre Kinder dann bis zum 1. August."Die Kinder müssen sich für ihr Instrument entscheiden, das ist ganz wichtig", sagt Herbert Fandel, der zusammen mit seinem Stellvertreter Thomas Rippinger die Kreismusikschule leitet. Denn ohne Spaß am Üben landet die teure Anschaffung schnell in der Ecke."Am Ende des Schuljahres gibt es Zeugnisse, schließlich sollen die Kinder auch motiviert werden, etwas zu leisten", sagt Fandel.Deshalb heißt es üben, üben, üben. Für derzeit 1600 Schüler. Neben den Dauerbrennern Klavier, Blechbasinstrumente, Streichinstrumente und Gitarre liegen E-Bass, E-Gitarre und Keyboard im Trend. Auch Gesangsklassen werden angeboten. 50 Gesangsschüler gibt es inzwischen. Als "Herzstück der Arbeit" betrachtet Fandel die Seminare und Fortbildungen für die Instrumentalisten, in denen das Zusammenspiel groß geschrieben wird.Trotz neuer Angebote: Die Ausbildung im Blechbläserbereich hat immer noch Konjunktur. Das sei ein Verdienst der Vereine, sagt Fandel. Sie stellen den Mitgliedern oft kostengünstig Instrumente zur Verfügung. Und auch die Kreismusikschule bietet Sozialermäßigung für weniger betuchte Eltern oder solche, die gleich mehrere Kinder ausbilden lassen.Und wann fangen Kinder mit dem Musikmachen an? "Mit einem Instrument können Kinder schon mit fünf bis sechs Jahren anfangen", sagt Fandel. Die musikalische Früherziehung wird schon für Vierjährige angeboten. Und wenn die kleinen Finger bei der großen Trompete nicht an die Klappen herankommen, kann das Kind auf einer kleineren anfangen. Das Instrument wächst dann eben mit.Instrumentenvorstellungen bietet die Kreismusikschule am Dienstag, 27. Mai, um 18 Uhr im Haus Beda und am Donnerstag, 5. Juni, um 18 Uhr im Regino-Gymnasium Prüm an. Info: Kreismusikschule, Telefon 06561/15-3380 oder 3381.

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