Zurück geblättert

Bitburg · Ein Filetstück der Innenstadt wechselt den Besitzer und es kreiselt mächtig in der Kreisstadt: Der TV erinnert an kuriose Geschichten aus Bitburg.

Bitburg Was war eigentlich vor zehn Jahren los? Der Trierische Volksfreund blättert ein bisschen zurück und erinnert an kuriose, spannende Geschichten.

Spekulationen um einen Hektar Innenstadt
Das Autohaus Müller-Flegel sorgte im August 2007 für Wirbel mit der Absicht, die Fläche von rund einem Hektar zu verkaufen (Der TV berichtete am 9. August 2007). Bauunternehmer Jürgen Kohl war bereits als Kaufinteressent im Gespräch, dann hatte Projektentwickler Hans-Josef Rogge Interesse bekundet, dort den Einkaufstempel "Rautenberg-Zentrum" zu bauen. Letztlich griff Jürgen Kohl mit seiner Kohl Immobilien KG zu. Seit 2009 wird das Gelände nicht mehr genutzt. 2010 hat Kohl ein Nutzungskonzept mit Lebensmittelhandel im Erdgeschoss sowie Büros und Wohnungen in den Obergeschossen vorgestellt. Doch getan hat sich bisher nichts.

Von Kreiseln In der Woche gibt es große Fortschritte beim 1,9-Millionen-Euro-Projekt in Bitburgs Süden: Der 45-Meter-Kreisel bekommt seine Deckschicht (Der TV berichtete am 13. August 2007). Damals noch nicht fertig sind der Zubringer vom Kreisel zur Industriestraße und der Ausbau der Industriestraße. Wir haben nachgehakt, wie es nun um Bitburgs Kreisverkehre steht. Diese Anfrage sei gar nicht so leicht zu beantworten, teilte der Landesbetrieb Mobilität mit: Im Bereich von klassifizierten Straßen (Bundes-, Landes- und Kreisstraßen) gibt es in Bitburg zehn Kreisel - inklusive des sich im Bau befindlichen bei Stahl. Und es gibt noch weitere in der Stadt. Zum Beispiele wären hier der Kreisel des Ortseingang aus Richtung Trier kommend (Nähe Toom Baumarkt), beim Burger King und der Mini-Kreisel im Bereich des Krankenhauses. Träger dieser Anlagen ist die Stadt Bitburg.
Und woher kommt eigentlich der Kreisverkehr? Aus New York. Das war schon vor 100 Jahren eine pulsierende Metropole mit den typischen Verkehrsproblemen. Angesichts der von Pferdekutschen verstopften Straßen ersann dort der Erfinder William Phelps Eno nicht nur die erste Straßenverkehrsordnung, sondern 1904 am Columbus Circle auch den ersten Kreisel. Wenig später, 1907, schmückte der Rundverkehr Paris beim Arc de Triomphe.

Alkohol an Minderjährige? Ein 16-Jähriger aus Berlin hatte sich Anfang 2007 mit 45 Tequila zu Tode getrunken. Daraufhin wollte der TV wissen, wie schwer es für unter 16-Jährige ist, in Bitburg Alkohol zu kaufen (Der TV berichtete am 10 August 2007).
Das Ergebnis an verschiedenen Orten von Tankstelle bis Supermarkt: knapp drei Stunden machten zwei Mädchen und ein Junge, die alle eine Einverständnis-Erklärung ihrer Eltern hatten und die erstandenen Waren selbstverständlich in der TV-Redaktion abliefern mussten, in sechs von neun getesteten Läden folgende Beute: vier Radler, zwei Bier, ein Bit-Copa, ein Bibop, eine Flasche Sekt und zwei Päckchen Zigaretten.
Ob sich das Verantwortungsbewusstsein bei Verkäufern mittlerweile geschärft hat? Das schreit nach einer Neuauflage. Machen wir, versprochen!

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