Zurück ins alte Rathaus

ECHTERNACH. (iz) Neue Räume für die Jugend: Der Stadtrat Echternach hat für den Ausbau des alten Elektrizitäts-Werks zum Jugendhaus erneut etwa eine Millionen Euro bewilligt. Ein weiterer Umbau steht kurz vor dem Abschluss: Allerheiligen soll die Verwaltung wieder ins frischrenovierte Stadthaus einziehen.

Der Umbau des Elektrizitätswerks zum Jugendhaus geht voran. Nachdem die Stadt schon 953 000 Euro für die Sanierung ausgegeben hatte, hatte der Stadtrat nun 1,086 Millionen Euro für die dritte Bauphase - Innenausbau und Rohbau - zu bewilligen. Davon wird das Jugendministerium 50 Prozent tragen. In dem Haus sollen nicht nur Räume für die Jugend, sondern auch Abstellräume für Vereine geschaffen werden. Kurz vor dem Abschluss steht der Umbau des Rathauses "Dënzelt". Allerheiligen steht der Umzug der Verwaltung in die neuen Räume des Stadthauses an, "wenn alles gut geht", sagte Bürgermeister Jos Scheuer. Mitte 2002 war die Verwaltung vorübergehend an die "Hooverleker Burgmauer 10" umgezogen, als die Sanierung des historischen Gebäudes begann (der TV berichtete). Der nach dem Zweiten Weltkrieg im Dënzelt eingerichtete Verwaltungssitz war für die Mitarbeiter zu eng und für die Bürger zu unbequem geworden. Ziele des Umbaus nach den Richtlinien des Denkmalschutzes waren die Schaffung eines bürgerfreundlichen Empfangs, der Ausbau der Büros, die Erneuerung der Sanitäranlagen und der Technik sowie der Einbau eines Lifts. Um die Büros zu erweitern, wurden Flächen des Gartens hinter dem Stadthaus einbezogen. Zudem wird das neue Stadthaus eine unterirdische Anbindung zum neuen Kulturzentrum bekommen. Bei der Grund- und Gewerbesteuer bleibt dagegen in Zukunft alles beim Alten. Der Rat sprach sich gegen eine Erhöhung aus, "zumal die neue Regierung eine Reform in Bezug auf die Gewerbesteuer plant", sagte der Bürgermeister. Schließlich könne man, so Scheuer, "nicht die eine Steuer erhöhen, und die andere, die unmittelbar damit verbunden ist, außer Acht lassen". Teurer als bisher kommt die Stadt die Musikschule zu stehen: Um zehn Prozent erhöhte der Rat das Budget. 982 Schüler, aufgeteilt in 167 Echternacher Schüler und 815 Auswärtige, belegen in der kommenden Schulzeit 1727 Kurse. Nun müssen die anderen beteiligten Gemeinden (dies sind immerhin fast 100 verschiedene Ortschaften, die im Einzugsgebiet der Echternacher Musikschule liegen) ihren Haushalt entsprechend ausrichten. Zwei Eröffnungen stehen in diesem und im nächsten Jahr an: Das Hochwasserschutzprojekt "Osweiler Bach" ist voraussichtlich Ende November fertig. Dort wurden Rückhalteflächen geschaffen. Die Jugendherberge am Echternacher See soll im Herbst 2005 eröffnet werden.

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