Dudeldorf. (uhe) Die Fenster der Burg wurden bereits erneuert, doch wer von hier aus nach außen blickt, sieht schon die nächste Baustelle. "Der Ausbau der Straßen hat momentan bei uns höchste Priorität", sagt Dudeldorfs Ortsbürgermeister Reinhard Becker. Davon betroffen sind im Umfeld von Burg und Kirche die Herrengasse, Bauersgasse sowie Kirchstraße, die bereits in der Planung sind. Und die Ergebnisse dieser Planung wurden in einer öffentlichen Sitzung vor wenigen Tagen präsentiert.

Eine weitere Straßenbaumaßnahme ist in südlicher Lage der Gemeinde der Kreuzungsbereich an der B 50. Hier soll ein Kreisverkehr entstehen, mit dem die Anbindung der Gemeinde über die Philippsheimer Straße an die Bundesstraße sicherer werden soll. Wo es jedoch noch etwas stockt, ist die Ausweisung eines Neubaugebiets.

"Wir befinden uns noch in der Standortanalyse", erläutert Becker, und es seien mehrere Standorte im Gespräch. Jedoch habe jede dieser Möglichkeiten ihre Vor- und Nachteile, und deshalb sehe es derzeit eher so, dass es kein größeres Neubaugebiet geben werde, sondern eher mehrere kleinere Flächen. Zudem sei die Gemeinde bemüht, zunächst bereits vorhandene freie Grundstücke und Gebäude innerhalb der Ortslage zu beleben, erklärt Becker.

Eine zusätzliche Aufwertung der Gemeinde erhofft sich der Ortsbürgermeister auch von dem Standortmarketing-Konzept, an dem derzeit gearbeitet werde. Darüber hinaus würde Dudeldorf gerne das alte Feuerwehrgerätehaus zum Jugendraum umfunktionieren. Und auch die Errichtung eines eigenen Bauhofs steht schon des Längeren auf der Wunschliste.

Und wahrscheinlich wird sich daran vorerst auch nichts ändern. "Denn das alles kostet schließlich Geld", sagt Becker. Und davon habe Dudeldorf einfach zu wenig.