Eifel-Einsichten: Daten-Dackel

Sie komme zu oft in diesen Zeilen vor, mault die, äh, Person, die, zugegeben, sehr oft in diesen Zeilen vorkommt. Und jetzt schon wieder, Mist! Ich bitte um Verzeihung. Aber es muss ja sein. Denn einen so schönen Verleser, wie er ihr dieser Tage unterlief, kann ich, gerade an Weihnachten, den Eifelern nicht vorenthalten. Er geschah während der Vorstellung dieser neuen Bundesregierung. Und in diesem Zusammenhang las sie überrascht, dass mit dem ganzen Kabinettshaufen auch eine Bundesbeauftragte für den Dackelschutz präsentiert wurde.

Diese Dackellobbyisten, dachte ich zuerst, Respekt. Aber es ging natürlich nicht um die Bundesbeauftragte für den Dackel-, sondern für den Datenschutz. Woraufhin die Person, die hier zu oft vorzukommen meint, meinte: Wahrscheinlich sind bei uns die Dackel sowieso besser geschützt als die Daten.
Da hat sie Recht. Wie auch eine weitere Person, die hier schon vorkam, nämlich Wilma Herzog aus Gerolstein: Ob es denn "menschenmiejelesch" sei, schreibt sie, dass in diesen Tagen der "Eifel Award" verliehen wurde (an verdiente Personen übrigens). Das Wort (und dann auch noch ohne Bindestrich!) sei doch ein Ungetüm, schimpft sie, so was wie ein "Elwedritscher" oder "Wolpertinger" (also etwas, das es gar nicht gibt). Stimmt. Award heißt Auszeichnung, und das ginge doch auch. Eifel Award? Ein Wortungetüm wie, sagen wir, "Dackel-Steak".

Aber bevor mich die Lobbyisten jetzt in die Pfanne hauen, mach ich es wie Josef Arens aus Heckhuscheid (kam hier noch nicht vor) und entbiete "saisonbedingte Grüße". Oder, wie Blums Herbert aus Ormont (kam hier schon vor) und noch einige andere uns zurufen: Frohes Fest - und "e jlöcksählich neu Johr, dä Kopp voll Hoor, de Muul voll Zänn, dat ahlt oss am Enn".
Et jit net jerannt.

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