Geschafft!

Endlich, endlich, endlich! Ich habe schon gedacht es hört überhaupt nicht mehr auf. Woche um Woche hat es mich genervt, dieses Grau, das gefühlt nur mal für ein paar Stunden alle paar Tage von einigen Sonnenstrahlen unterbrochen wurde.

 Lars Oliver Ross

Lars Oliver Ross

Foto: Klaus Kimmling

Aber jetzt endlich, an diesem Wochenende und in den folgenden Tagen ist es vorbei, zumindest für ein paar Tage wird es sich so anfühlen, als sei Frühling und der Sommer praktisch nicht mehr aufzuhalten. Ganz so weit sind wir zwar noch nicht, aber ich freu mich trotzdem, dass die Sonne scheint, dass es mehr als zehn Grad warm ist und vor allem, dass sich bei den meisten, ohne dass sich fundamental etwas geändert hätte, die Laune spürbar besser ist.

Dabei war das, was wir an Winter und hier vor allem an Spätwinter - also Februar - erlebt haben, von den Daten her gar nicht so, dass man ihn für besonders depressionserzeugend halten würde. Denn erstens war es im Durchschnitt 1,5 Grad wärmer als in den vergangenen 30 Jahren. Dabei hat es auch nicht übermäßig viel geregnet. Mit um die 50 Liter pro Quadratmeter war es trockener als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Und, das wird jetzt niemanden mehr wundern, auch die Sonne schien mit etwa 75 Stunden etwas länger als im 30-jährigen Mittel.

Da fragt man sich schon, wie es sein kann, dass alle - inklusive mir selbst - das Gefühl hatten, es sei unendlich lange kalt, nass und dunkel gewesen.

Die Antwort ist vermutlich ganz einfach: Der Winter - wenn er nicht gerade tiefen Schnee und strahlenden Sonnenschein bringt, was er in unseren Breiten leider selten tut - fühlt sich am Ende immer zu lang an. Und je länger es trüb bleibt, desto trüber wirkt die Trübnis und jeder Regenschauer wird zu einem den ganzen Kontinent überziehenden Sturmtief.

Ganz egal wie: Es wird einfach Zeit für besseres Wetter und bessere Laune. Das Wetter macht das Erste von selbst, das Zweite müssen wir hinkriegen. Ich schaff das und wie steht es um Sie?!

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