Gesundes Selbstvertrauen

Am Freitag begann die Wittlicher Wirtschaftswoche und es werden nicht weniger als 75.000 Menschen erwartet. Im Mai hatte Prüm seine Grenzlandschau. Dort waren mehr als 20.000 Besucher. Und im März war in Bitburg Bedamarkt mit knapp 70.000 Besuchern. Mit solchen Zahlen kann keine Messe der Region auch nur annähernd mithalten.

Es sind die drei größten, am besten organisierten und publikumstärksten Gewerbeausstellungen der Region und sie sind alle samt im ländlichen Raum.

Das zeigt zweierlei: Zum einen, dass das wirtschaftliche Herz der Region nicht im vor allem von öffentlichem Dienst und Handel geprägten Oberzentrum schlägt, sondern draußen im Gebirge. Zum zweiten, dass es in der Region eine eigenständige, robuste wirtschaftliche Kraft gibt, die von kleinen und mittelständischen Betrieben geprägt ist, die teilweise Weltruf genießen. Die Tatsache, dass in den Landkreisen inzwischen faktisch Vollbeschäftigung herrscht und Arbeitskräfte gesucht werden, ist daher nicht allein Luxemburg und seiner Wirtschaftskraft geschuldet, sondern auch ein ganzes Stück weit Eigenleistung.

Mit dem Wissen darum im Rücken, sollten Menschen aus der Eifel, von der Mosel und aus dem Hunsrück durchaus stolz auf ihre Heimat sein, die schon längst mehr ist als ein bemitleidenswertes, zurückgebliebenes Randgebiet. Denn ein gesundes Selbstvertrauen ist eine Grundlage für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.

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