Urlaub ist immer schön, bei gutem Wetter umso schöner. In diesem Jahr bin ich besonders froh, dass ich hellseherisch meine freien Wochen in die Zeit gelegt habe, in der ein jährliches Sommerschauspiel beginnt, dessen Anfangsdatum man – anders als beim Bitburger Folklorefestival oder der Wittlicher Säubrennerkirmes oder dem Weinfest der Mittelmosel in Bernkastel-Kues – nie vorausahnen kann. Der Sommer bringt jedes Jahr Straßenbaustellen in Innenstädten. In Bitburg haben die Arbeiten schon begonnen, und diesmal war der Start so spontan, dass die Stadt nicht mal vorab informieren konnte, so als ob gerade überschüssiger Asphalt da gewesen wäre und man habe schnell handeln müssen, bevor er kalt wird. In Trier – wo der meiste Verkehr herrscht und die größten Verkehrsprobleme liegen – hat man zumindest ein paar Tage Vorlauf, um sich darauf einzustellen. Dafür wird das, was in den nächsten Wochen rund um die Porta Nigra geplant ist, aber auch katastrophale Auswirkungen haben, die Pendler und Kunden verzweifeln lassen werden. Denn da wird schrittweise der ganze Norden der Stadt gesperrt. Natürlich muss man irgendwann Straßen sanieren, aber warum nur immer und so massiv im Juli? Wohl dem, der Urlaub hat und die Stoßzeiten umfahren kann.