Jeder ist gefragt!

Alles Fremde kann Angst machen. Es kann aber auch eine Chance sein. Es liegt an uns, wie wir uns dem Unbekannten stellen.

Eine Herausforderung, vor derzeit alle stehen, ist die Flüchtlingswelle aus Syrien und anderen Ländern. Sie ist längst in der Region angekommen. 900 Menschen leben in der Aufnahmeeinrichtung in Trier. Die Außenstelle in Euren ist mit 400 Flüchtlingen überfüllt. In Dörfern wie Oberbettingen im Vulkaneifelkreis oder Binsfeld im Kreis Bernkastel-Wittlich haben bereits einige Familien eine Unterkunft gefunden. Und es werden weitere kommen. In Hermeskeil wird im Februar entschieden, ob in der alten Hochwaldkaserne zusätzlich Quartier geschaffen wird. In Bitburg wird das Hilfsangebot eines Hoteliers, der 120 Flüchtlinge unterbringen wollte, wegen Brandschutz-Auflagen ausgeschlagen - was angesichts des Leids wie Hohn wirkt.

Doch es geht um mehr als ein Dach über dem Kopf. Die Flüchtlinge brauchen alle Unterstützung, um sich in einem Land, in dem sie weder Sprache noch Wege und Möglichkeiten kennen, zurechtzufinden. Hier ist nicht nur ein Gesamtkonzept für die Region gefragt, sondern auch jeder Einzelne von uns. Denn am Ende ist es die Summe der vermeintlich kleinen Gesten im Alltag, von Nachbar zu Nachbar,

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