Sicherheit, ein kostbares Gefühl

Bitburg · Ob im Bitburger Rathaus oder in der Alten Schule in Dörbach – Brandschutz ist ein Thema, das die Kommunen landauf, landab beschäftigt. Geld fehlt überall in den Kassen.

Wenn dann noch teure Auflagen wie die des Brandschutzes erfüllt werden müssen, schmelzen die finanziellen Handlungsspielräume schnell auf ein Minimum - wenn es überhaupt noch welche gibt.

Die Kreise Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich und Bitburg-Prüm investieren allein in diesem Jahr mehr als drei Millionen Euro in den Brandschutz an ihren Schulen und in den Verwaltungshäusern. Was die Städte, Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden zu stemmen haben, nicht eingerechnet. Da kann schon die Frage aufkommen, ob das, was da gefordert wird, wirklich nötig ist. Waren die Menschen in der Alten Schule in Dörbach, dem Bitburger Rathaus, der Dudeldorfer Turnhalle oder den vielen Schulen wie dem Prümer Regino-Gymnasium, die quer durch alle Landkreise in Sachen Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht werden, vorher nicht sicher?

Steht der Aufwand noch in einem gesunden Verhältnis zum Ergebnis? Doch über Sicherheit lässt sich so nicht diskutieren. Sicherheit ist nicht verhandelbar. Abgesehen davon, dass Brandschutz gesetzliche Vorgabe ist: Wer will verantworten müssen, dass Menschen in einem brennenden Gebäude umkommen, weil es keinen zweiten Fluchtweg gab oder die Brandschutztür fehlte? Sicherheit ist ein kostbares Gefühl - auch die Sicherheit der Verantwortlichen, dafür alles getan zu haben.

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