Bestechende Klarheit

BEREBORN. Jan Leven erhält für sein künstlerisches Wirken einen der beiden Förderpreise des Landes Rheinland-Pfalz. Die Jury bescheinigte dem 44-Jährigen sensibles formales und räumliches Empfinden sowie Arbeiten von bestechender Klarheit und Leichtigkeit.

"Was mich besonders freut, ist, dass ich überregional wahrgenommen werde, obwohl ich in der selbst gewählten Einsamkeit der Eifel lebe", sagt Jan Leven. Vor ein paar Tagen teilte ihm das rheinland-pfälzische Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur mit, dass einer der beiden mit jeweils 3000 Euro dotierten Förderpreise des Landes an ihn geht. Die Preisverleihung findet am 1. September im Rahmen einer Ausstellungseröffnung im Schloss Waldthausen in Budenheim bei Mainz statt. Der zweite Förderpreis erhält die Künstlerin Paloma Varga Weisz (Neustadt an der Weinstraße); der Kunstpreis als höchste Auszeichnung des Landes für Kulturschaffende geht an den Bildhauer Ansgar Nierhoff (Köln). Seit Anfang der 90er Jahre lebt und arbeitet Leven auf einem ehemaligen Bauernhof in Bereborn nahe Kelberg. Zurzeit bereitet der Künstler eine Ausstellung vor, die am 19. Juli in den Trierer Viehmarktthermen eröffnet wird. Ab Oktober beteiligt er sich zudem an einer Ausstellung im Goethe-Institut in Rom. Eine weitere Ausstellung steht für den Wahl-Eifeler im November an: Als einer der Stipendiaten des Jahres 2003 präsentiert er seine Arbeiten im Budenheimer Schloss. Der rheinland-pfälzische Förderpreis war Jan Leven auf Vorschlag des Bildhauers Erwin Wortelkamp aus Hasselbach im Westerwald als Anerkennung seines besonderen Talents als bildender Künstler zuerkannt worden. In der Begründung der Jury heißt es: "Jan Levens Werkentwicklung zeugt von sensiblem formalen und räumlichen Empfinden sowie künstlerischer Entschiedenheit, die durch Klarheit und Leichtigkeit besticht." Und Kulturminister Jürgen Zöllner kommentierte: "Ich bin sicher, dass von ihm noch sehr viele spannende Arbeiten zu erwarten sind."

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