Chinesen lieben Jaromir

PRÜM. Das Buch "Der kleine Herr Jaromir" des in Prüm aufgewachsenen Autors Martin Ebbertz kommt auch in China gut an. Das Buch ist in Taiwan auf Chinesisch erschienen und gleich weit vorne auf den Bestseller-Listen gelandet.

Liebenswert, pfiffig, originell - die Geschichte vom kleinen Mann aus dem sechsten Stock eines Hochhauses, in Deutschland von der Presse gefeiert und mehrfach ausgezeichnet, kommt auch in China an: Wenn der Herr Jaromir mit dem Aufzug fährt, springt er so hoch er kann und drückt auf den Knopf. Meist schafft er es bis zur Vier. Die restlichen zwei Treppen geht er zu Fuß. Trotzdem ist er ein Glückspilz: Er macht die allergrößten Seifenblasen, gewinnt bei einem Preisausschreiben und erlebt so allerhand. Einmal bleibt er im Aufzug stecken und pflanzt dort Tomaten an - eine Spezialzüchtung für Gegenden mit wenig Sonne.Für den chinesischen Markt hat der Ollin-Verlag aus Taiwan das Buch ganz neu ausgestattet. Der kleine Herr Jaromir sieht in den Illustrationen ein wenig anders aus, als seine deutschen Leser ihn kennen. Dass das Buch zuerst ins Chinesische übersetzt wurde, und nicht etwa ins Englische oder in andere europäische Sprachen (eine niederländische Ausgabe soll noch in diesem Jahr erscheinen) ist wohl kein Zufall: In Ostasien besteht großes Interesse an deutschen Kinderbüchern, die Zahl der Übersetzungen nimmt ständig zu. Auf den Bestsellerlisten Taiwans steht "Der kleine Herr Jaromir" auf Platz fünf in der Liste der meistverkauften Titel bei Best100books.com.

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