"Ich habe aus dem Fundus des Gelernten zum eigenen Gestalten gefunden." Diese Bilanz zieht Elfi Sklepik im Rückblick auf die bisherigen (Lern-)Stationen ihres künstlerischen Schaffens und mit dem Blick auf die 20 Bilder, die sie ab Freitag im Forum der Öffentlichkeit zeigt. Sie hatte sich im Jahr 2001 mit zwei Skulpturen an der Prümer Ausstellung der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler beteiligt. Ihre Gemälde waren im gleichen Jahr in einer Gemeinschaftsausstellung mit dem Maler Walter Wilde in der Volksbank Daun zu sehen und im Herbst 2002 mit Exponaten von Rolf Manderscheid im Rathaus Hillesheim. Jetzt gewährt Elfi Sklepik der Öffentlichkeit einen weiteren Einblick in ihr künstlerisches Schaffen und zeigt eine wohl durchdachte Auswahl farbintensiver, lebhafter Bilder, die bisher noch nicht außerhalb ihres Ateliers zu sehen waren. "Unter Anleitung sind mir die Motivwahl und das Malen leicht gefallen. Eigenständig zu werden, war weitaus schwieriger", erzählt die 59-Jährige, die beim Gespräch über das Malen immer wieder die eigene Biographie streift. "In meinen Bildern fließen die Erlebnisse und Erfahrungen meines bisherigen Lebens zusammen", erläutert Elfi Sklepik. Da blitzt die Erinnerung an ihre Geburtsstadt ebenso auf wie die an einen Familienurlaub auf dem Boot oder an den Besuch der Expo in Hannover. Ein Kollege lieferte die Idee für ein großformatiges Menschen-Bild. Das Blumenbild hat einen ganz konkreten Bezug zu der Frau, die eines Tages mit eben diesen Blumen vor der Tür stand. In den für die Dauner Ausstellung ausgewählten Bildern spiegeln sich die vielseitigen Interessen von Elfi Sklepik ebenso wie der Einfluss anderer Künstler wider. Den "Anstoß in Richtung Kunst" habe ihr der Bildhauer, Maler und Glaskünstler Kurt Westerhausen gegeben.Das Leben neu organsieren

Viel gelernt habe sie von Künstlern der Region ­ hauptsächlich von Walter Wilde, auch von Bettina Schmitz-Möllmann, Cornelia Lenartz und Herbert Holzing sowie an der Sommerakademie in Trier und beim Symposion in Weißenseifen. Elfi Sklepik kam Mitte der 70-er Jahre aus Trier in die Eifel, wohnte zunächst in Mehren, bis sie 1981 in Darscheid ein altes Bauernhaus erwarb und es mit viel Gespür für den ursprünglichen Charakter des Hauses renovierte. Inzwischen schließt sich an das Haus ein auf dem Fundament der alten Scheune errichtetes, Licht durchflutetes Atelier an. Die Heilpraktikerin für Psychotherapie arbeitet seit fast 28 Jahren in einer Klinik und wird sich in Zukunft hauptsächlich der Kunst widmen. "Jetzt bin ich dabei, mein Leben neu zu organisieren", sagt sie und freut sich auf den Intensivkurs "Bildhauerei" an der Kunstakademie Trier. Die Vernissage der Gemäldeausstellung von Elfi Sklepik findet am Freitag, 31. Januar, 18 Uhr, im Foyer des Forums Daun statt. Die Bilder sind während der Öffnungszeiten des Veranstaltungszentrums (montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet) bis 24. Februar zu sehen. Kontakt: Elfi Sklepik, Auf dem Hügel 2, 54552 Darscheid, Telefon 06592/3594.