Als die jungen Musiker des Symphonischen Blasorchesters (SBO) Bitburg-Prüm das "Konzert Nr. 1 für Es-Altsaxophon, großes sinfonisches Blasorchester und Harfe" in der Turnhalle der Edith-Stein-Hauptschule spielen, steht eine Frau auf der Bühne, für die dieses Stück eigens komponiert wurde und ein Mann im Publikum, aus dessen Feder es stammt und der, wie die restlichen der gut 500 Zuschauer, zu den ersten gehört, die eine Aufführung dieses Werkes miterleben dürfen. "Es geht bis an den Grenzbereich des Spielbaren", warnt Uschi Blitsch, Klarinettistin des SBO und Moderatorin an diesem Abend im Vorfeld. Wachsam und fasziniert verfolgen die Zuschauer die teilweise extrem schnellen Fingerbewegungen der Saxophon-Solistin Monika Leufgen und belohnen Komponist, Interpretin und Orchester unter der Leitung von Thomas Rippinger mit großem Applaus. Die Uraufführung dieses Werkes ist neben der "Alliance of the free" von James L. Hosay, der Ouvertüre "Leichte Cavalerie" von Franz von Suppé und der "Symphony Nr. 5 einhalb" von Don Gillis Bestandteil der ersten Konzerthälfte der 75 jungen Musiker, die aus 25 Musikvereinen des Kreises Bitburg-Prüm stammen und die schon mehrfach an den Weltmusikfestspielen teilgenommen haben. Der zweite Teil der Aufführung wurde ebenfalls mit einem Werk von Guido Rennert, dem "Jubilee-Marsch" eröffnet, gefolgt von der "Harry Potter Symphonic Suite" des mehrfachen Oscar-Preisträgers John Williams. Mit "Someone to watch over me", "But not for me" und "'S wonderful" gehen die Symphoniker zum Swing über, begleitet durch die Stimme der Koloratursopranistin Ursula Dimmer. Mit Jerry Novak Arrangement "Sinatra in Concert" und den Zugaben National Emblem von Edwin Eugene Bagley und einem weiteren "'S wonderful" endet ein Konzert, das Zuschauern und Beteiligten sichtlich und hörbar Spaß gemacht hat.