Geheimnisse der Nacht

DAUN/DUISBURG. (red) Noch bis zum 28. August präsentiert das Museum Küppersmühle (MKM) in Duisburg den aus Daun stammenden Künstler Franziskus Wendels, dessen aktuelles Werk sich unter dem Leitgedanken "Geheimnisse der Nacht" beschreiben lässt.

Der vielseitig interessierte Künstler, der an der Universität Mainz Bildende Kunst lehrt, hat neben einer künstlerischen Ausbildung an der Ecole des Beaux Arts in Montpellier auch Theologie und Kunstgeschichte studiert. Die Arbeiten von Franziskus Wendels lassen den Betrachter im Unklaren, spielen ein Spiel mit seiner Neugierde. Aus dem Dunkel nächtlicher Stadtszenerien tauchen die Umrisse von Gebäuden und Straßen auf, verschwommen und in diffusem Licht. Die Ausstellung ist wie ein Gang durch eine nächtliche Stadt, erleuchtete Fenster regen die Phantasie des Betrachters an. Die Arbeiten sind geheimnisvoll und unergründlich, sie geben dem Betrachter Rätsel auf. Zwielicht und verschwimmende Konturen lassen eigene, innere Bilder entstehen, die sich mit der Vorstellungskraft des Betrachters verändern. Sinnlich greifbar wird die Frage gestellt, wie wirklich das von uns Wahrgenommene in der Realität ist. Die Ausstellung "LandFlucht", die eigens für das MKM konzipiert wurde, präsentiert rund 30 Gemälde, eine Videoprojektion und eine Schwarzlicht-Rauminstallation. Die Eröffnung fand am 10. Juli um in Anwesenheit des Künstlers statt. Zur Ausstellung gibt es einen Katalog mit Texten von Christoph Vitali, Carl Friedrich Schröer und viel Bildmaterial.

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