"Insel der Seligen"

WEISSENSEIFEN. (red) Beate Reiffenscheid, Direktorin des Ludwig-Museums in Koblenz, und Dieter Boeminghaus, Präsident der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen (EVBK), besuchten das Symposion Weißenseifen, um sich ein Bild von der Vielfalt und Qualität der dort laufenden künstlerischen Prozesse zu machen.

Für die Verbandsgemeinde Prüm nahm der erste Beigeordnete Peter Hillen an dem Treffen teil. Wichtigster Punkt des Treffens war die Frage nach Fördermöglichkeiten. Titus Lerner, Künstlerischer Leiter des Symposions und Veranstalterin Christiane Hamann informierten die Gäste über Entstehung und heutige Situation des ältesten Kunst-Symposions in Rheinland-Pfalz. Neuster Zugewinn in diesem Jahr ist ein Kurs in Holzbildhauerei, der sich unter Leitung der italienischen Künstlerin Laura Danzi furios entwickelt. Trotzdem komme es heute darauf an, um den Fortbestand des Künstlertreffens zu kämpfen, sagte Titus Lerner. Boeminghaus erklärte, dass er "eine innigere Verbindung" zwischen seiner Vereinigung und dem Symposion sehr begrüßen würde. Als Beispiele nannte er die Möglichkeit, dass Kunstschaffende aus dem Symposionskreis mit Skulpturen die bildhauerische Abteilung bei der Prümer EVBK-Ausstellung stärken könnten. Darüber hinaus könne er sich vorstellen, dass diese Ausstellung posthum dem Werk Albrecht Klauer-Simonis' eine Beachtung zukommen lasse, die dessen Stellenwert angemessen sei. Auch Reiffenscheid sprach sich dafür aus, die Arbeiten Klauers, der viele Jahre in Koblenz als Hochschullehrer und VHS-Dozent tätig war, verstärkt in Museen zu präsentieren. Sie zeigte sich beeindruckt von dem vielstimmigen und doch harmonischen Miteinander beim Symposion Weißenseifen und wählte dafür das Bild einer "Insel der Seligen". Die Reihe der Gesprächsrunden wird am heutigen Dienstag mit Jürgen Hardeck, Leiter der Kultursommer Rheinland-Pfalz GmbH fortgesetzt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort