Unmittelbar nach dem Ende des sechsten Benefizkonzerts der Kreismusikschule Bitburg-Prüm hatte Herbert Fandel, Leiter der Schule und für das Konzert verantwortlich, den Erlös mit 7500 Euro beziffert, was vom Publikum mit lautstarkem Beifall bedacht wurde. Als jedoch Landrat Roger Graef den Betrag um 2500 Euro aufstockte, stieg der Applauspegel noch um etliche Dezibel. "Das Benefizkonzert der Kreismusikschule ist längst zur Institution geworden", konstatierte Werner Ludgen vom Förderverein Krebskranker Kinder in Trier, der das Geld in Form eines überdimensionalen Schecks in Empfang nahm. Derweil sei das Konzert in Olzheim nicht - wie im Vorfeld vielfach berichtet - die fünfte Auflage gewesen, sondern bereits die sechste. Ludgen dankte allen, die zu dieser großzügigen Hilfsaktion beigetragen hatten, besonders Herbert Fandel und Landrat Roger Graef. Doch auch die Musiker, Instrumentalisten und Solisten wollten nicht zurückstehen und ihren Anteil zum guten Zweck beisteuern. Mit einem Querschnitt ihres vielseitigen Repertoires demonstrierten sie unentgeltlich ihr beeindruckendes musikalisches Können. Als Weg im Advent auf die Krankenstation Bethlehem im Mutterhaus bezeichnete Jerzy Kewilsza, Pfarrer von St. Brictius, die Programmfolge. "Dies ist mehr als ein Konzert. Es ist die Verwirklichung der Nächstenliebe", befand der Pfarrer. Zuvor hatte er, ebenso wie Herbert Grewenig vom Kirchenchor St. Brictius, dem Publikum schöne Stunden bei guter Musik gewünscht. Interpretiert von Joachim Oehm, Orgel, Viktor Frick (Trompete), Wolfgang Klesius (Klavier), Erna Thies (Sopran), Monika Leufgen (Alt-Saxophon), Oxana Gilz (Klavier), Patrick Kohlhaas (E-Gitarre), Timo Heinz (Akustigitarre), Klaus Berlingen (Pauken) und dem Klarinettenchor der Kreismusikschule erklangen Kompositionen von Tartini, Tschaikowsky, Gudowski, Adam, Erickson, Lukather, Gerster und Stalpes. Zu den finalen Höhepunkten zählte Herbert Fandels Klaviersolo. Für seinen gefühlvollen Vortrag weihnachtlicher Melodien gab es viel Applaus.