Keine Angst vor der Moderne

DAUN. (red) Keine Angst vor moderner Kunst: Beim Schüleraustausch zwischen dem Liceum Jelenia Góra und dem Dauner Thomas-Morus-Gymnasium setzten sich 23 polnische und 14 deutsche Schüler mit zeitgenössischem künstlerischen Schaffen auseinander.

Ganz im Zeichen der Kunst stand der Schüleraustausch zwischen dem Liceum Jelenia Góra und dem Dauner Thomas-Morus-Gymnasium. Nachdem sich die Schüler beim Besuch in Polen intensiv mit mittelalterlicher Kultur und künstlerischem Handwerk in Workshops vertraut machten, lernten die Schüler beim polnischen Gegenbesuch in der Eifel zeitgenössische Kunst kennen. Hubert Eiden, Lehrer und Leiter des Austauschs, und Kunstlehrer Robert Hötzel hatten einen Besuch im Atelier der Hillesheimer Malerin Cornelia Lenartz organisiert. Dort setzten sich die Jugendlichen einen Tag lang mit Aspekten von Form und Farbe auseinander.Auffrischung des Kontakts im Sommer geplant

Mit Acrylfarbe schufen sie auf Leinwand eigene Werke zum Thema "Schönheit und Vergänglichkeit". "Es ist erstaunlich, zu welch eindrucksvollen Ergebnissen die Jugendlichen gekommen sind. Hierzu trugen sicherlich auch die freie, entspannte Arbeitsatmosphäre und die offene Aufgabenstellung bei", sagte Lenartz. In einer Gesprächsrunde wurden die Bilder mit Lenartz besprochen und beklatscht. Weiterer Höhepunkt war eine Fahrt nach Frankfurt. Dort lernten die Schüler in der Schirn-Kunsthalle und dem Museum für Moderne Kunst die Arbeiten des Performancekünstlers James Lee Byars und die Installationen der mexikanischen Künstlerin Teresa Margolles kennen. Besucht wurde auch die Ausstellung der World Press Fotos 2004. Darüber, dass die Beschäftigung mit der Kunst auch dazu führte, dass sich "unter den Schülern schnell ein problemloser, freundschaftlicher Kontakt bildete", freut sich auch Hubert Eiden. "Die Beschäftigung mit der eigenen Person und die Öffnung den anderen gegenüber waren dabei mehr gefordert. Dies wirkte sich spürbar auf die Gruppe aus", resümiert er. So wollen einige Schüler bereits in diesem Sommer den Kontakt auffrischen. "Wir planen, mit einer größeren Gruppe im August nach Polen zu fahren, auch um den Kontakt zu halten", erzählt Lukas Horch (18). "Aber vor allem, weil das richtig coole Leute sind und die Gegend einfach Klasse ist."

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