Keine Fragen mehr

WEISSENSEIFEN. (mws) Selbst ist der Mann: Der Kölner Pianist Stefan Petschinka, der vor acht Jahren als Autodidakt mit dem Klavierspiel begann, gastierte im Weißenseifener Haus Michael.

Dass er nicht nach Noten spielt, ist für Stefan Petschinka wie selbstverständlich: "Wenn Sie sich unterhalten, lesen Sie ja auch nicht alles vom Blatt ab", erklärt er diesen Umstand humorvoll seinem Publikum. Autodidaktisch lernt der Kölner seit 1995 Klavier spielen. Ein Freund habe ihm damals das Instrument näher gebracht, berichtet Petschinka: "Es hat mich etwas bewegt, das bis heute nicht erloschen ist."Nach anhaltendem Applaus auf die Bühne zurück

Inzwischen spielt der 28-Jährige bei Vernissagen, gibt Konzerte und hat bereits zwei CDs veröffentlicht. Vorwiegend selbst komponierte Stücke von seiner neuesten, "Pianosolo rouge", interpretiert er bei seinem Auftritt in Weißenseifen: "Dans la rue" lässt die Zuhörer musikalisch erleben, wie Freiheit zu bedrückender Einsamkeit wird. Aus dem Grollen von Donnerklängen steigt im Titel "Deep from a thunder inside" eine helle, klare Melodie herauf. Bei Musik, die er für einen Dokumentarfilm über die Stadt Mostar im ehemaligen Jugoslawien komponierte, bleiben "keine Fragen mehr" offen. Mit anhaltendem Beifall holt das Publikum Petschinka schließlich für eine Zugabe auf die Bühne zurück. Informationen gibt es im Internet unter www.pianosolo.com Szenen aus der "Commedia dell arte", dem italienischen Typentheater des 14. und 15. Jahrhunderts, präsentiert die Stuttgarter Theaterakademie "Puck" am Freitag, 17. Oktober, ab 20 Uhr im Haus Michael.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort