Lesen vertreibt dunkle Wolken

DUDELDORF. (rh) "Die Lebenswelt der Astrid Lindgren": Sechs Wochen beleuchtete eine Ausstellung in der Burg Dudeldorf die schwedische Autorin von allen Seiten und begeisterte mehr als tausend Besucher.

 Gemütliche Leseecke: Zum Abschluss der Astrid Lindgren Ausstellung gab es einen Vorlesenachmittag in der Burg Dudeldorf.Foto: Rudolf Höser

Gemütliche Leseecke: Zum Abschluss der Astrid Lindgren Ausstellung gab es einen Vorlesenachmittag in der Burg Dudeldorf.Foto: Rudolf Höser

Graue Wolken und Regen zogen am Sonntagnachmittag über den Eifelhimmel. Anders die Stimmung im Turmzimmer der Burg Dudeldorf: Dort war die Welt kunterbunt, zumindest für die Kinder, die den Geschichten Astrid Lindgrens lauschten. Zum Abschluss der Ausstellung zur Lebenswelt der Schriftstellerin hatten die Macher um Tenneka Beckers noch einmal in die Burg Dudeldorf eingeladen.Und so saßen die Kinder auf Strohballen und Decken und hörten mit gespannter Miene, was Susanne Pickan vorlas. Durch geschickte Betonung und Pausen ließ die Lehrerin aus Röhl die Kinder die Welt der Pippi Langstrumpf hautnah miterleben.Susanne Pickan ist ganz begeistert, dass sie nicht in weit entfernte Städte fahren muss, um ein solches Angebote wahrzunehmen: "Ich finde es wunderbar, dass hier in der Burg kulturelle Veranstaltungen angeboten werden. Ich unterstütze das sehr gerne, auch weil die Kinder mit großer Begeisterung dabei sind", sagte sie in einer Lesepause. An diesem Nachmittag im Turmzimmer durfte jeder vorlesen, der dies wollte - natürlich nur aus Büchern von oder über Astrid Lindgren. Zum krönenden Abschluss wurde am frühen Abend der Film "Ronja Räubertochter", eine der schönsten Lindgren-Verfilmungen, im Scheunenkino der Burg gezeigt.Gegen Ende der Finissage zog auch Tenneka Beckers Bilanz. "Die Ausstellung hat sich entwickelt. Am Anfang lief es ein bisschen schleppend an. Bis sich das herrum gesprochen hatte, dauerte es eine Weile. Auch das Wetter war in den letzten Wochen so schön, dass es weniger Besucher in die Burg lockte", sagte Beckers. Bei den nächsten Unternehmungen will sie noch stärker die Werbetrommel rühren. Vor allem möchte sie früher mit den Schulen der Region ins Gespräch kommen. "Die Schulorganisationen brauchen gewisse Vorlaufzeiten, die wir diesmal leider nicht hatten. Das wollen wir beim nächsten Mal auf alle Fälle besser machen", beschrieb Beckers ihr Vorhaben.Insgesamt sahen sich mehr als tausend Besucher die Ausstellung an, die sonst nur in großen Städten wie Köln, Stuttgart, Berlin, Magdeburg oder München zu sehen ist. Riesenspaß machte den Kindern auch der Malwettbewerb, den der TV mitveranstaltete.

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