Musikalische Zeitreise

PRÜM. (mok) Das Heidelberger Kammerorchester begeistert mit italienischen Serenaden knapp 100 Musikfreunde in der Aula des Regino-Gymnasiums in Prüm.

 Mit Flöte und Bogen: Das Heidelberger Kammerorchester begeisterte 100 Musikfreunde in der Aula des Regino-Gymnasiums in Prüm.Foto: Monika Kewes

Mit Flöte und Bogen: Das Heidelberger Kammerorchester begeisterte 100 Musikfreunde in der Aula des Regino-Gymnasiums in Prüm.Foto: Monika Kewes

Zu einer Reise in vergangene Zeiten lud das Heidelberger Kammerorchester die Zuhörer in der Aula des Regino-Gymnasiums ein. Mit italienischen Serenaden aus dem 18. Jahrhundert führten die jungen Musiker in die Vergangenheit. Unter der Leitung von Klaus Preis, der am Cembalo saß, überzeugte das Kammerorchester aus Heidelberg. Organisiert wurde der Konzertabend vom Verein der Ehemaligen und Freunde des Regino-Gymnasiums. Den Anfang des Konzertes machte das "Concerto G-Dur" in vier Sätzen für vier Violinen von Giovanni Battista Pergolesi. Anschließend trugen die neun Musiker das "Concerto F-Dur" für vier Violinen von Pietro Locatelli vor. Dieses virtuose Stück in drei Sätzen stellt hohe Anforderungen an die erste und zweite Geige und an die Solisten. Diese Ansprüche erfüllten die Musiker des Kammerorchesters mit ihrem konzentrierten Spiel eindrucksvoll. Danach folgte das "Concerto" für zwei Flöten und Orchester von Domenico Cimarosa aus dem späten 18. Jahrhundert. Die Flöten wurden virtuos gespielt von den Zwillingsschwestern Yuko und Mayumi Sugiyama. Nach einer kurzen Pause stand ein Canon für drei Violinen und einen Bass von Johann Pachelbel auf dem Programm. Das "Concerto H-Moll" für vier Violinen von Antonio Vivaldi war wohl das bekannteste Stück des Abends. Auch Bach hat sich dieses Werkes bedient. In den Solo-Partien dieses Konzertes in drei Sätzen überzeugten besonders die Solisten. Den offiziellen Abschluss des konzertanten Programms bildete ein kleines Konzert von Georg Phillip Telemann. Als Zugabe "erklatschte" sich das Publikum das kurze Stück "Conclusion", ebenfalls von Telemann.Zwölf mal um die ganze Welt

Das Heidelberger Kammerorchester existiert bereits seit 40 Jahren. Es setzt sich aus jungen Musikern zusammen, die vor kurzer Zeit ihr Musik-Studium abgeschlossen haben. Das Orchester gibt pro Jahr etwa 200 Konzerte. In wechselnder Besetzung hat das Kammerorchester bereits zwölf Welttourneen absolviert. In Prüm musizierten Julien Eberhardt, Pawel Stawarski, Ilona Neciag und Kristof Leksycki an den Violinen. Das Cello wurde gespielt von Marek Dutkewicz. An den Bratschen spielten Rafael Severa und Michael Wotek. Die nächste "Musik in der Abtei" erklingt am Samstag, 5. April, um 19 Uhr im Regino-Gymnasium. Dann wird das Trio Sveg Werke von Ravel, Haydn und Schostakowitsch präsentieren.

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