Nicht nur fürs stille Kämmerlein

ALTRICH. (rmx) Mit einem noch größeren Aufgebot an Mitwirkenden starteten die zweiten Kulturtage Wittlich-Land. Kunstschaffende gehen mit ihren Werken an die Öffentlichkeit.

 Hans Teusch schaut sich die Werke von Waltraud Condné aus Bergweiler an, die im Rahmen der Kulturtage der Verbandsgemeinde Wittlich-Land in Altrich ausgestellt werden. Foto: Renate Marx

Hans Teusch schaut sich die Werke von Waltraud Condné aus Bergweiler an, die im Rahmen der Kulturtage der Verbandsgemeinde Wittlich-Land in Altrich ausgestellt werden. Foto: Renate Marx

In der Altreiahalle in Altrich eröffnete Verbandsbürgermeister Christoph Holkenbrink die Ausstellung. Dem Besucher bietet sich eine Vielfalt von künstlerischen Darstellungen, die die insgesamt 39 Kulturschaffenden hier einem breiten Publikum zeigen möchten. So sind ganz verschiedene Maltechniken vertreten, kunstvoll gefertigte Objekte aus Schiefer, Keramik, gedrechseltes Holz oder Fotografien. Mit dieser Kunstausstellung begann in Altrich eine Woche der Kultur, die aber auch andere künstlerische Bereiche umfasst. So steht noch ein Kirchenkonzert an, das Sinfonische Blasorchester wird aufspielen, es gibt einen Blechbläserworkshop und eine Theateraufführung des Kindergartens. Veranstaltung soll wie ein Gemälde sein

Der Mundartabend mit dem Peter Zirbes Kulturkreis ist ebenso einer der Höhepunkte dieser Veranstaltung. Tanzvorführungen und ein Kulturforum runden das Angebot der Kulturtage ab. Der Wunsch, sein geschaffenes Kunstwerk auch anderen Menschen zugänglich zu machen, ist für die Kunstschaffenden oft nur schwer zu erfüllen. Oft besteht, nicht wie etwa Musikvereinen oder Chören, kaum Gelegenheit sich nach außen zu präsentieren. Mit der Ausstellung in Altrich haben die Künstler der verschiedenen Sparten nun die Möglichkeit, ihre Kunst einem größeren Publikum zu zeigen. Aus dieser Idee heraus sind die Kulturtage entstanden. Die zweite Auflage der Veranstaltung zeigt das wachsende Interesse von Teilnehmern und Besuchern. Vor zwei Jahren fanden die Kulturtage in Bruch statt. Damals waren bereits 29 Künstler mit dabei. "Inzwischen", sagte Verbandsbürgermeister Christoph Holkenbrink, "ist die Zahl der Aussteller auf 39 gestiegen." Die Kulturtage sollen ein Forum für alle diejenigen sein, die bisher noch wenig mit ihren Werken an der Öffentlichkeit waren. "Die Kulturwoche soll wie ein Gemälde sein," wünschte sich Christoph Holkenbrink. Die Idee hatte Ulrich Junk, Lehrer der Kreismusikschule. Gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung wurde das Programm organisiert. Der Gedanke war, "neben der Präsentation auch einen Austausch der Kulturschaffenden zu ermöglichen", so Junk. Die Kulturtage enden am Samstag, 15. Oktober, mit einem Abschlusskonzert des Sinfonischen Blasorchesters Eifel-Mosel-Hunsrück. Für alle, die die Kulturtage miterleben wollen, gibt es ein täglich wechselndes Programm. Die weiteren Termine:MITTWOCH, 12. OKTOBER: 19 Uhr Kulturforum mit Kulturtreibenden und Bürgermeister Holkenbrink, Musik mit Jugendorchester Altrich und Projektchor MGV, Altreiahalle. DONNERSTAG, 13. OKTOBER: 19.30 Uhr Saxophonissimo: Konzert zweier Saxophonklassen der Kreismusikschule, Mehrzweckbereich Altreiahalle.FREITAG, 14. OKTOBER: 18 Uhr Theater "Das Traumfresserchen", aufgeführt von Team und Freunden des Kindergartens Altrich, Pfarrheim; 20 Uhr Kirchenkonzert mit Frank Wilhelmi, Gerhard Piroth (Trompeten), Ulrich Junk (Klarinette) und Rafael Klar (Orgel). SAMSTAG, 15. OKTOBER: 9.30 bis 16 Uhr Blechbläserworkshop; 20 Uhr Abschlusskonzert mit dem Sinfonischen Blasorchester Eifel-Mosel-Hunsrück (Leitung: Jochen Hofer). Die Ausstellung ist jeden Tag von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr geöffnet sowie vor und nach den Veranstaltungen.

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