Vom Fräulein zum Punk

BLANKENHEIM. (bb) "Vom Burgfräulein zum Punk - Mode und Frisuren aus zehn Jahrhunderten" heißt die neue Sonderausstellung, die ab Montag, 7. März, im Blankenheimer Eifelmuseum gezeigt wird.

Vom Mittelalter bis in die Gegenwart reicht die Zeitspanne der Ausstellung. Dem Wandel von Haarpflege, Frisuren und Mode wird über den Zeitraum von zehn Jahrhunderten nachgespürt. Zu sehen sind historische Frisuren mit dazu passender Garderobe. Abgerundet wird die Ausstellung mit historischen Werkzeugen und Geräten sowie allerlei Wissenswertem und Kuriosem aus dem Friseurhandwerk. Eine Kostprobe: Die Herrenperücke des Spätbarock, die Allonge, war sehr "kopflastig" - sie wog bis zu 2,5 Kilogramm. Und die entsprechende Damenfrisur soll aus einer Notlage heraus entstanden sein. Als die Geliebte Ludwigs XIV., die Herzogin von Fontange, auf einem Jagdausflug mit ihrem Haar in einem Ast hängen blieb und ihre Frisur zerzauste, griff sie zu ihrem Strumpfband, um ihr Haar zu bändigen. Der König war von der Idee begeistert, und so entwickelte sich die Frisur "à la Fontange". Die Ausstellung "Vom Burgfräulein zum Punk - Mode und Frisuren aus zehn Jahrhunderten" wird am Sonntag, 6. März, um 15 Uhr mit einem Vortrag zur Geschichte des Friseurhandwerks eröffnet. Öffnungszeiten (bis 5. Juni): Im März und April montags bis donnerstags und samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr; im Mai und Juni sonntags bis donnerstags von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie samstags von 14 bis 17 Uhr. Info: Telefon 02449/95150.

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