Vom Lippeschen in die Eifel

GILLENFELD. (lyv) Eine Vernissage in großem Stil mit Bildern der Detmolder Künstlerin Karin Klimmek-Meise, veranstaltete das Hotel Gillenfelder Hof. Etwa 20 Bilder sind als Dauerausstellung täglich im Hotel zu besichtigen.

Einen "Roman der Farben" hätten die Gillenfelder im "Gillenfelder Hof" bestaunen können, wenn sie denn gekommen wären. Ein erster künstlerischer Höhepunkt im Luftkurort wurde von nur einer Handvoll Besuchern wahrgenommen. Die waren von den modernen Kunstwerken Karin Klimmek-Meises angetan. Mit Musikuntermalung des Hetzerather Trios Knopp führte die Künstlerin ihre Gäste durch die Räume des Gillenfelder Hofes und erläuterte ausführlich jedes einzelne Produkt ihrer Schöpfungen, die sich harmonisch in das vornehme Ambiente des Hotels einfügen.Den Menschen und die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt beschreibt Klimmek-Meise in ihren abstrakten Werken in verschiedenen Farben und Techniken. Ihre eigene Mischcolor-Leim-Technik (MCL), Öl- und Acrylbilder, hauchdünn gesandet, Aquarelle und Collagen, manche verfeinert mit Blattgold oder -silber, machen jedes Bild zu einem Unikat.Vorbilder habe sie keine, sagt die Künstlerin. Sie male aus dem Gefühl heraus, wobei schon einmal ein Hundertwasser oder Picasso ihre Gedanken streiften, wie unschwer zu erkennen ist. "Meine Bilder sollen keine fotografischen Darstellungen sein, sondern phantasievolle Zusammenhänge bringen", erklärt sie. Beeindruckend die in kräftigem Rostrot oder in Pastellfarben gehaltenen Schöpfungen mit der blauen Erdkugel als Mittelpunkt, um die sich Blumen als Symbol für die Natur ranken. Ihre Bilder sollen zum Nachdenken anregen, das will die inzwischen weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Malerin, die in Detmold eine eigene Galerie besitzt, und das gelingt ihr auch. Passend zu ihren Bildern schreibt Karin Klimmek-Meise auch Poesie.Sowohl die "Neue Kunstschule" in Zürich, an der die Künstlerin von 1980 bis 1984 studierte, als auch regelmäßige Weiterbildungsseminare gaben ihr das nötige Rüstzeug, um ab 1990 eigene Ausstellungen veranstalten zu können. Quer durch Deutschland von Dresden bis München oder Ruhpolding gelangte Klimmek-Meise schließlich über Charkov/Ukraine nach Moskau.Fast tausend Menschen haben dort täglich ihre Bilder sehen wollen. Wie kam sie dann in den kleinen unbekannten Ort Gillenfeld in der Eifel? Eine lange Freundschaft mit der Familie Stegemann, den Betreibern und Besitzern des Gillenfelder Hofes, habe ihr die Möglichkeit gegeben, auch hier im ländlichen Raum, ihre Bilder auszustellen.Die Werke von Karin Klimmek-Meise sind als Dauerausstellung täglich in den Räumen des Gillenfelder Hofes zu sehen.

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