Deshalb kann ich heute schon sagen, was 2007 passieren wird. So weiß ich, dass die Umbenennung des "Landesbetriebs Straßen und Verkehr" (LSV) in "Landesbetrieb Mobilat" (LM) nicht lange halten wird. Die Damen und Herren aus dem Hause Flickschuster & Co. firmieren ab Mai unter dem Label "LK - Landesbetrieb Katonnja". Das hört sich dann fast so gut an wie "Entwicklungsgesellschaft Flugplatz Bitburg GmbH" (EBFB), die sich für die Fliegerei auf dem Flugplatz stark machte. Ja, diese Idee gab es früher wirklich! Die EBFB macht im März mit einer revolutionären Idee Furore: In Bitburg wird eine Absturzzone für malade Militär-Jets eingerichtet. Schließlich ist es egal, wie die Zahl der Landungen zustande kommt. Hauptsache, die Zahlen stimmen. Und so etwas Unnötiges wie ein Instrumentenanflug-System oder eine Genehmigung brauchen die dann über der Stadt trudelnden Maschinen eh' nicht. Für Wallung in Bitburg sorgt der im Frühjahr im Rahmen der Haushaltsdebatte geäußerte Vorschlag, eine Stadthalle auf dem Postgelände zu errichten. Daraufhin beginnt ein hektisches Planen. Nur wenige Momente später, Mitte 2016, soll wirklich, wirklich, wirklich mit den Arbeiten für die Halle begonnen werden. Auf dem dann seiner Bestimmung ledigen Brauerei-Gelände wird anstelle der Musentempel das Rautenberg-Zentrum geplant. Damit wird der Kritik begegnet, dass E-Center und C&A nicht so richtig zentrumsnah lägen. Am Rautenberg dürfen wieder Gänse grasen. Denn die Stallpflicht gibt es nicht mehr, und Häuser werden natürlich ohne Zentrum auch keine gebaut. Wo wir gerade bei Erfolgsmodellen sind. Aus der Fusion der Sparkassen des Eifellandkreises und der Sparkasse Trier wird erst einmal nichts. Sie wird durch ein Veto aus Speicher erschwert. Dort haben findige Juristen im Einigungsvertrag zwischen Amtssparkasse und Kreiskasse eine entsprechende Klausel entdeckt. Am 6. Juni 2007 fusioniert Bitburg-Prüm dann doch mit Trier. Die Amtssparkasse macht gleichzeitig wieder auf. Am 7. Juni beginnt daraufhin ein hektisches Wälzen der Akten aus den 70er-Jahren in der Prümer Hahnstraße. Im Oktober lädt schließlich die neue, alte Kreissparkasse Prüm zur Eröffnung ein. Alles andere als für Furore sorgt die älteste Neuigkeit, die im November 2007 verkündet wird. Im Rahmen der Feier zur Gründung seiner uneigennützigen Stiftung zur Förderung der Hardanger-Stickerei im Landkreis gibt Joachim Streit seine Kanditatur für den Eifellandratsposten bekannt. Seine Arbeit als Stiftungsvorstand bei der Hallenhalma-, der Wiesenschaumkraut- und der Bachflohkrebsstiftung soll unter seinem neuen Amt übrigens nicht leiden. Na dann, Prosit Neujahr!