Archäologische Sensationen

Wer es noch nicht wusste: Ich interessiere mich nicht nur für Kommunalpolitik, sondern auch für Archäologie. Deshalb unterstütze ich natürlich auch die Freilegung der alten römischen Straße bei Meilbrück.

Ich finde übrigens, man sollte diese Untersuchungen gründlich ausdehnen, und zwar auf das komplette Gebiet des Bitburger Landes.

Mein Stammtischkumpel Paul sieht das genauso. Am Mittwochabend erzählte er mir dann auch glatt, bei irgendwelchen Bauarbeiten in Bitburg hätte man zwei Scherben gefunden. Auf der einen stünde "Simon", auf der anderen "bräu". Dies lasse darauf schließen, dass es die Brauerei bereits vor weit mehr als 2000 Jahren gegeben habe. Außerdem würden sich Trierer Archäologen zurzeit mit den Resten einer Bitburger Villenanlage befassen. Dort habe man Schriftstücke politischen Inhalts gefunden. Es handele sich dabei um so etwas wie eine Haushaltsrede, allerdings sei darin seltsamerweise auch immer wieder von Römerwall und Stadtgeschichte die Rede. Es werde nun vermutet, dass es sich bei dem Autoren um einen altrömischen Bitburger Kommunalpolitiker handelte. Zunächst dachte man noch, die Signatur laute "Nero", was eine absolute Sensation gewesen wäre. Doch dann habe sich herausgestellt, dass statt des "er" in der Mitte des Worts die Buchstaben "iew" lauten müssten. Mit Spannung werde nun auf eine Stellungnahme einer noch aktiv wirkenden Nachfahrin des Römer-Politikers gewartet.

Ich weiß nicht, ob ich meinem Kumpel das alles glauben soll. Vor allem, als Paul damit anfing, im Dreieck zwischen Bitburg, Prüm und Daun habe man erst vor wenigen Tagen eine ganze Kiste mit Goldmünzen gefunden. Darauf sei eindeutig die Gravur KSK-Eyfalia zu erkennen, was darauf schließen lasse, dass wenigstens die alten Römer global gedacht hätten.

Na ja, manchmal wäre es wohl doch besser, das letzte Bier stehen zu lassen. Schönes Wochenende!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort