Aus politischem Kalkül

Zur Berichterstattung über eine mögliche Fusion der Kreissparkassen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel:

Wer entscheidet was? Wozu werden unsere Volksvertreter gewählt? Jeder, der sich irgendwann einmal zu einer Wahl stellt - ob in der Schule, im Verein in einer kirchlichen, einer kulturellen Institution oder politisch in einer Volksvertretung - bekundet, nach seinem besten Wissen und Gewissen für das Wohl seiner Mitschüler, seiner Vereinskollegen, seiner Mitmenschen in einer Gemeinschaft Entscheidungen zu treffen und zu vertreten. Allen gemeinsam ist die hehre Aufgabe, im Gemeinderat für das Wohl aller Bürger eines Ortes, im Stadtrat für das Wohl aller Bürger einer Stadt und im Kreistag für das Wohl aller Bürger eines Kreises Entscheidungen zu treffen.In der jetzigen Diskussion stellt es sich so dar, dass der Kreistag Vulkaneifel das Wohl des Kreises Bitburg-Prüm beschließen wird, indem er lediglich mit den Stimmen der Mehrheitspartei einer Fusion der Kreissparkassen Vulkaneifel und Bitburg-Prüm zustimmen wird. Es soll den Großmachtansprüchen sehr weniger Partei-Oberer, die diese Mehrheiten schamlos ausnutzen möchten, folgsam entsprochen werden. Eine wirtschaftliche - nein, besser - eine unwirtschaftliche Betrachtung eines Zusammenschlusses der beiden Banken bleibt außen vor. Denn nicht aus wirtschaftlichem, sondern aus politischem Kalkül und aus persönlichem Proporz wird eine Zwangsehe der beiden Kreissparkassen vorangetrieben.Ich vertraue nun auf die gewählten Kreistagsmitglieder des Vulkaneifelkreises. . Dieter Bernardy, Hillesheim SPARKASSEN-FUSION

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