Ausstellung widmet sich der Weißen Rose

Im Rathaus Bitburg-Land zeigt eine Ausstellung Texte und Bilder zur Widerstandsgruppe Weiße Rose.

Bitburg. (red) Die aktuelle Ausstellung im Rathaus Bitburg-Land wurde von der Stiftung Weiße Rose konzipiert und besteht aus mehr als 40 Tafeln mit Text- und Fotodarstellungen. Sie ist den Mitgliedern der Weißen Rose und den tragischen Ereignissen in den Jahren 1942 bis 1944 gewidmet und kann während der Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden. Überlebende der Widerstandsgruppe gründeten die Weiße-Rose-Stiftung 1987.

In den Jahren 1942 und 1943 rückte in München eine studentische Widerstandsgruppe gegen das Nationalsozialistische Regime in den Fokus der Staatsorgane, die wir heute unter dem Namen Weiße Rose kennen. Insgesamt sechs Flugblätter konnte die Gruppe gegen die NS-Herrschaft verteilen, ehe der Staat zuschlug. Kopf der Weißen Rose waren die Studenten Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Willi Graf, Christoph Probst sowie Professor Kurt Huber.

Im Sommer 1942 veröffentlichten sie vier Flugblätter in einer Auflage von jeweils etwa 100 Exemplaren, die an ausgesuchte Adressaten anonym verteilt wurden. Ab Februar 1943 unternahm die Gruppe auch nächtliche Aktionen, bei denen Gebäude in München mit Parolen wie "Nieder mit Hitler" und "Hitler Massenmörder" beschriftet wurden.

Zum Begleitmaterial der Ausstellung gehören ein Ausstellungsführer und Faksimile-Nachdrucke der Flugblätter.

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