BRAUCHTUM

VIANDEN. (iz) Jubiläum bei den Milites Viennenses: Seit zehn Jahren treiben die Rittersleut' im Schloss Vianden ihr Unwesen und erfüllen die alten Gemäuer mit Leben.

Es war ein rauschendes Ritterfest auf Schloss Vianden, ganz so, wie es wohl vor mehr als 700 Jahren gewesen sein muss. Rittersleute, Knappen und Burgfräulein tummeln sich im großen Rittersaal, um das zehnjährige Bestehen der Milites Viennenses zu feiern. Eingeladen hatten die Rittersleute alls Menschen, mit denen man in der "kurzen Geschichte des Vereins" zu tun hatte. "Es soll einfach nur ein tolles Fest werden", sagte Herold Jos Bassig. Und doch ging es nach strengen Regeln ab. Als die ersten Gäste einfielen, war der Rittersaal noch von zwei schwer bewaffneten Soldaten gesichert. Dann trat Herold Jos vor und verkündete die Eröffnung des "Gelages". Die Gäste traten einer nach dem anderen vor die große Tafel, um den edlen Rittern und den Hofdamen ihre Hochachtung auszudrücken. Unter den Gästen waren auch Viandens Bürgermeisterin Gaby Frantzen-Heger und die Stadtsoldaten aus Neuerburg. Wein und Bier flossen in Strömen, getafelt wurde wie zur Ritterzeit - mit den Händen. Dazu gab es Gedichte und Gesänge. Auch ihre Waffenkunst mit Schwertern und Dolchen präsentierten die Ritter aus Vianden. Als Höhepunkt des "mittelalterlichen Festes" stellten die Hobby-Darsteller ihren Gästen ihre Chronik vor.

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