BURG UND SCHLOSS
Die Burg ist ein befestigter Ort, an dem man sich "bergen" kann und ist als befestigte Anlage an schwer zugänglicher Stelle angelegt (auf steilen Bergen, an Wasserläufen; Wasserburgen, mit Wall und Graben).
Bis zur Karolingerzeit gab es so genannte Volksburgen als Zuflucht für die Bevölkerung bei Feindeinfällen (Fluchtburg/ Fliehburg). Später entstehen Herrenburgen als Wehr- und Wohnanlage von Grafen und grundbesitzendem Adel, aus dem sich der Ritterstand entwickelt. Besonders im 11. bis 13. Jahrhundert entstehen Ritterburgen. Mit dem politisch-sozialen Niedergang des Ritterstandes infolge Erstarkung des Territorialfürstentums verlieren Burgen ihre Bedeutung. An ihre Stelle tritt seit dem 15./16. Jh. das großzügiger angelegte SCHLOSS , militärisch die den neuen Verhältnissen (Belagerungsgeschütze) angepasste Festung. (red) rg
