Bagger fliegt über Neuerburgs Dächer zum Arbeitseinsatz

Neuerburg · Was fliegt denn da? Dieses eindrucksvolle Foto hat Martin Brunker in Neuerburg geschossen. Dort wird zurzeit die historische Mauer der Burg Neuerburg für rund 250 000 Euro saniert.

Bagger fliegt über Neuerburgs Dächer zum Arbeitseinsatz
Foto: Martin Brunker

Dafür ist der Einsatz eines Baggers von Nöten, der aber nicht zum Einsatzort gefahren werden konnte, da es nur einen kleinen Durchgang in der Mauer gibt, sagt Achim Berg, Geschäftsführer der Olmscheider Baugesellschaft, die den Auftrag ausführt.

Die Arbeiten an der 35 Meter langen und 6,5 Meter hohen Mauer haben Anfang August begonnen und werden voraussichtlich bis Ende November abgeschlossen sein. Ab Montag, 29. August, wird der Verkehr in der Burgstraße etwa einen Monat lang per Ampelanlage geregelt, da die Länge der Baustelle noch mal vergrößert werden muss. "Auf der Rückseite der historischen Stützwand wird das Mauerwerk abschnittsweise ausgegraben und in einzelnen Etappen mit Beton verfüllt", sagt Berg. Dazu arbeiten seine Mitarbeiter zum Teil in einem Schutzkorb aus Metall, damit sie vor Steinschlag und Einbruch von Erdreich geschützt sind. "Die Mauer-Sohle wird von Hand gesäubert. Es werden Ankerstäbe in den Fels eingeführt und eine Drainage entlang der Mauer gelegt, damit kein Stauwasser dahinter mehr entsteht", erklärt der Fachmann.

n der kommenden Woche wird außerdem eine Spezialfirma an der Kopfseite des Bolzplatzes ein Drahtgewebe auf den Fels spannen als Schutz vor Steinschlag. "Die Sanierung ist ziemlich aufwendig, aber nötig - das sollte uns unser Schmuckstück wert sein", sagt Anna Kling, Bürgermeisterin von Neuerburg, die hofft, dass danach für eine lange Zeit Ruhe herrscht. (sn)

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