Briefe zur Auswanderung

PRÜM. (red) Es war die Not, die viele Eifeler Mitte des 19. Jahrhunderts auswandern ließ. Algerien, Brasilien oder Amerika waren die Ziele dieser Menschen, die nach besseren Möglichkeiten für ihre Existenz suchten.

Insbesondere nach Amerika zog es auch viele Menschen aus dem Altkreis Prüm. Die Spuren dieser Auswanderer ausfindig zu machen, ist Inhalt einer Forschungsarbeit der Migrationwissenschaftlerin Dr. Birgit Nolte-Schuster. "Die Namen von vielen Auswanderern aus dem Prümer Land sind bekannt, und teilweise auch ihre Zielorte in Amerika", sagt Nolte-Schuster. Doch sie fahndet nach weiteren Quellen, die das Auswanderungsgeschehen präzise dokumentieren. Dabei finden Briefe aus der "Neuen Welt" ein besonderes Interesse. "Die Auswanderungen waren Kettenwanderungen. Viele folgten, wenn die Nachrichten aus Amerika günstig waren. Darum kommt den Briefen eine besondere Bedeutung zu." Die Wissenschaftlerin plant, die Ergebnisse in einer Ausstellung in Bitburg und Prüm zu zeigen. Information und Kontakt: Birgit Nolte-Schuster, Telefon 06551/147891.

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