Das Ende einer Zumutung

Der Bau der Schloßhecker "Milchstraße" steht nun nicht mehr in den Sternen. Endlich, kann man da nur sagen, denn was einem fest am Standort-D verankerten Top-Unternehmen seit 25 Jahren auferlegt war, ist mit der Vokabel "Zumutung" noch reichlich vornehm umschrieben.

Dass die an der Planung Beteiligten nun die Kurve doch noch bekommen haben und rund 1,8 Milliarden Liter Qualitätsmilch pro Jahr nicht mehr über einen mittelalterlichen Schleichweg geschaukelt werden müssen, verdanken sie ihrer eigenen Kompromissfähigkeit. Die nämlich war in der Tat nötig, um ein längst überfälliges Projekt auf den Weg zu bringen, das offenkundig für alle Vorteile bringt: für die Bürger, die Planer und nicht zuletzt und völlig zu Recht für die Milch-Union Hocheifel mit seinen inzwischen weit mehr als 500 Beschäftigten. Schließlich hat am Ende sicher auch die Einsicht obsiegt, dass die Milch-Union nicht irgendein Krauterbetrieb ist, sondern ein am internationalen Markt etabliertes Qualitäts-Unternehmen mit rasant wachsenden Zuwachsraten. Ein weiteres Aufschieben des Lückenschlusses wäre deshalb nichts anderes als eine böse Provinzposse gewesen! m.reuter@volksfreund.de

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