Das war 2004

Bleigießen? Das war gestern. Im Kaffeesatz lesen; das ist die neue Wissenschaft der Zukunftsdeuter. Und da in Redaktionen immer Unmengen Kaffee getrunken werden, ist es der Eifelredaktion gelungen, die Highlights des Jahres 2004 schon Ende 2003 herauszufinden.

Im Frühjahr wird es amtlich. Die im Bitburger Stadtrat vertretenen Parteien und Gruppierungen blasen die Bürgermeisterwahl ab. Grund: Gegen Bürgermeister JOACHIM STREIT traut sich niemand anzutreten, der noch ganz bei Trost ist. Oder sind wir hier am Ende in Kyllburg? Ein neuer Bürgermeister hätte auch den entscheidenden Nachteil, dass sich die Parteien eine eigene Meinung zulegen müssten.*Ganz groß kommen im Juli die Gemeinden raus, die in alter Nibelungen-Treue dem GERMAN HOST NATION COUNCIL SPANGDAHLEM beigetreten sind. Sie dürfen nämlich weiter im Kreis Bitburg-Prüm verbleiben. Der Rest muss in Euskirchen, Daun oder Trier-Saarburg Asyl beantragen. Schließlich will man nichts mehr mit denen zu tun haben, die die Euros nicht locker machen wollen, die sie nicht haben. Eine Austrittswelle aus dem Lobby-Clübchen ist die Folge.*Wo wir gerade bei verunglückten Projekten sind. Es waren Besucher im GAYTAL-PARK .*Oh oh, dass wird so manchem Neuerburger Kommunalpolitiker aber gar nicht gefallen. Aber das macht nix. Denn die VG Neuerburg löst sich in Wohlgefallen auf. Endlich werden HANS MICHAEL BRÖHL s Wünsche von der Verbandsgemeinde unteres Sauertal - auch als VG Marodia bekannt - wahr. Einen Haken hat die Sache aber. Die Neuerburger wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, auch eine neue Mitte verpasst zu bekommen. Und dies, obwohl Ministerialdirigent Rudi Pfingsten (oder so ähnlich) dafür Mittel in Aussicht gestellt hat. "Wir verpulvern unser Geld lieber mit der Suche nach einer Kläranlage", heißt es dazu ganz nüchtern aus dem Islek.*Unter dem Motto "Hauptsache, Luft an die Zähne gelassen" tut sich im September großartiges: Verbandsgemeinde Bitburg-Land und Stadt Bitburg beschließen eine enge Zusammenarbeit. Zwar werden die Verwaltungen nicht zusammengelegt und auch keine Aufgaben gebündelt. Doch ist man übereingekommen, ein gemeinsames Blättchen für VG und Stadt herauszugeben. Wie, das hatten wir schon? Naja, man soll ja auch nicht zuviel auf einmal wagen.*Und was steht sonst noch so an Positivem im Kaffeesatz? 1. Bitburg bekommt eine Stadthalle. Ganz sicher, vielleicht. 2. Auf dem Flugplatz geht der Flugbetrieb los. Ein Schwalbenpaar hat am Tower sein Nest gebaut. 3. Der Bitburger Weihnachtsmarkt wird ein voller Erfolg. Es gibt kostenlosen Glühwein.Übrigens: Den Jahresvorausblick 2005 übernimmt der Zweckverband Flugplatz. Grund: Die Kreisverwaltung hat weitere Kannen Kaffee genehmigt.Na dann, Prost! (har/r.g.)

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