Dauerhafte Schäden vermeiden

Zum Umzug des DLR Eifel in den Westpark auf dem Flugplatz Bitburg und des Kulturamts Prüm nach Bitburg meint diese Leserin:

Die Landesregierung setzt ihren Weg konsequent fort. Das Versprechen von Herrn Bauckhage, die Agrarverwaltungsreform aus dem Jahr 2003 transparent und unter echter Beteiligung der Betroffenen zu gestalten, hat auch sein Nachfolger Hering leider nicht eingehalten. Unerwünschte Kritik wurde im Keim erstickt und Meinungsäußerungen Einzelner als Unbotmäßigkeit behandelt. Diese Haltung mündet jetzt darin, dass die Beschäftigten des ehemaligen Kulturamtes Prüm die Standortentscheidung aus Internet und Presse entnehmen mussten. Aber auch abweichende Standortwünsche politischer Mandatsträger (anderer Parteizugehörigkeit) werden mit dem Argument der Eilbedürftigkeit abgelehnt. Welcher Mangel bedarf hier schneller Abhilfe in dieser Form? Selbst bei der Abschaffung der Bezirksregierungen lebt man bis heute gut mit bestimmten Insellösungen. Wer die Interessen und auch die sozialen Belange zumindest der Mehrheit der Beschäftigten des Dienstsitzes Prüm in dieser Art vernachlässigt beziehungsweise vermeintlichen Sachzwängen unterordnet, muss sich später nicht wundern, wenn die erwarteten, aber nicht näher benannten Synergie- und Einspareffekte dieser auch nicht familienfreundlichen politischen Entscheidung nicht eintreten. Zumindest ist das Verhältnis vieler zu den Verantwortlichen vor Ort und in Mainz erheblich gestört. Noch ist Zeit, die Entscheidung zu überdenken und eine für alle verträglichere Lösung zu suchen. Dabei könnten soziale Belange angemessen berücksichtigt und dauerhafte Schäden vermieden werden. Ruth Loser, Prüm politik

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