Den Letzten beißen die Hunde

Die Erdorfer Gemeindeväter sind nicht zu beneiden. Seit langem wünschen sie sich im engen Kylltal weitere Möglichkeiten, die sie Bauwilligen bieten können. Doch nach wie vor bleibt der Platz, an dem ein Baugebiet entstehen könnte, dem Stadtteil vorenthalten.

Die Einstellung der Stadt ist nachvollziehbar, denn es gibt in Zeiten defizitärer öffentlicher Kassen keine wirklich guten Argumente, nicht noch "ein paar Jahre" bis 2009 zu warten, wenn die Quelle für lau an die Stadt zurück fällt. Und natürlich wollen die jetzigen Nutzer, die Mitglieder der "Fünf Kyllgemeinden" Geld sehen. Aber genau darum geht es. Um Geld. Das Argument, das Erdorfer "Wasserloch" als Notquelle aufrecht erhalten zu wollen, ist dafür ein allzu durchsichtiger Deckmantel. Um eines klarzustellen: Berechtigt sind die Interessen aller Beteiligten, nur ergeht es dem Stadtteil so wie immer: Den Letzten beißen die Hunde. Was bleibt, sind weiterhin nach Badem oder anderswo abwandernde junge Familien aus Erdorf, es sei denn, den Gemeindevätern fällt noch etwas anderes ein, wie sie Häuslebauern bis 2009 entgegen kommen können. r.gruen@volksfreund.de

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