Der Instinkt des Machers

Fünf Jahre Erster Beigeordneter, 25 Jahre Stadtbürgermeister, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands, des Tennisclubs und des Burg-Fördervereins: Hans Heinen hat die Entwicklung Neuerburgs entscheidend mitgeprägt.

Von Parkplätzen bis zur Stadthalle, von Wohngebieten bis zu Gewerbeansiedlungen. Ein Macher der alten Schule eben, der vieles an sich reißt und andere mitreißt. Mal forsch voran, mal hinter den Kulissen die Lage auslotend. Die meisten Neuerburger ließen ihr Langzeit-Oberhaupt gerne gewähren, ein Stück weit auch aus Bequemlichkeit. Im Rat herrschte ohnehin meist traute Einigkeit. Kritische Stimmen gab es zwar durchaus in der Stadt. Aber auch bei der jüngsten Urwahl war außer dem Amtsinhaber niemand zu einer Kandidatur bereit. Das wird sich zwangsläufig ändern. Heinen hat seine Entscheidung aufreizend lange hinausgezögert. Aber letztlich hat er instinktiv gespürt, dass es an der Zeit ist, von sich aus zu gehen. So bleibt ihm der Respekt erhalten. Wer glaubt, dass er damit von der politischen Bildfläche verschwinden wird, kennt den 70-Jährigen schlecht. Bei der Kür des neuen CDU-Kandidaten wird der "Alte" ein gewichtiges Wort mitreden. m.hormes@volksfreund.de

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