Der Lärm und die Stille

Pssst! In der VERBANDSGEMEINDE SPEICHER ist es zu laut. Ach nee. "ET BLETTCHEN” - die Antwort der VG-Verwaltung auf BILD und FAZ - hat jedenfalls herausgefunden, dass es viiiiiiel zu viel Lärm gibt zwischen Kyll und Römernauer Aha.

In der Ausgabe vom 16. Mai jedenfalls hat Bürgermeister RUDOLF BECKER erklärt, wo Lärm herkommt und was gegen Lärm zu tun ist. Jeder Mensch, der schon mal das Speicherer Land bereist hat, erwartet nun eine Aufstellung über den Krach, den eine abfliegende F 16 oder eine C 5 mit ihren vier Triebwerken macht. Oder wenigstens über die Auswirkungen von Testläufen von A 10 -Jets hätte man Aussagen erwartet. Nein: TON-WIEDERGABE-ANLAGEN, MUSIKINSTRUMENTE, PARTYS , TIERE und die lieben NACHBARN sind die wahren Gehör-Killer. Das jedenfalls schreibt die Verwaltung. "Man bedenke, dass 90 Dezibel bereits die äußerste Grenze für Gehörschäden bei längerer Einwirkung sind!!", wird der Leser aufgeklärt. Na dann. Was für ein Glück, dass die in Spangdahlem startenden Jets einen Lärm jenseits der 90 Dezibel in Presslufthammer-Lautstärke machen. Aber Hauptsache, bei Nachbars Party wird um 22 Uhr der CD-Spieler leise gestellt. Vielleicht sollten Party-Veranstalter ihren Nachbarn 400-Euro-Jobs als Ober oder Parkwächter anbieten. Dann dürfen auch die Lautsprecher-Boxen bis zum Anschlag dröhnen. Oder ist es nicht so, dass Arbeitsplätze ein selektives Gehör mit sich bringen? (har) Da können die Amerikaner lange suchen, sie werden den ehemals so genannten irakischen Informationsminister Mohammed Sajjid el Sahhaf (Foto: dpa) weder in seinem Heimatland, noch in Syrien finden. Denn nach TV -Informationen ist der Mann längst nicht mehr im Nahen Osten. Sahhaf soll in der Eifel untergetaucht sein. Er hat angeblich im GAYTAL-PARK Unterschlupf gefunden und fühlt sich sicher, weil dort nur selten jemand vorbeischaut. Hintergrund der Flucht in die Eifel ist offenbar, dass Saddam Husseins Sprachrohr ein interessanter Job angeboten wurde: Er soll Pressesprecher der Kreisverwaltung werden. Dem Vernehmen nach arbeitet er bereits an einer Erklärung zur Schließung der Bitburger Housing-Area . Unklar ist noch, ob darin behauptet werden soll, dass man die Schließung begrüßt, weil ein bei der Friedensbewegung in Auftrag gegebenes GUTACHTEN ergeben habe, dass der Sold der Soldaten längst nicht mehr AUSKÖMMLICH sei und man daher leicht auf deren Anwesenheit verzichten könne. Zumal RWE plane, auf dem Gelände ein Wohnheim für Frührentner aus dem Unternehmen einzurichten. Die zweite mögliche Version soll auf der These aufbauen, dass die Schließung eine bewusste Falschmeldung sei, da im Kreis Bitburg-Prüm nie Amerikaner gelebt hätten. (lars)

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