Die Augen Richtung Brüssel

Das Thema Steinbruch erhitzt seit Jahren die Gemüter in Irrel. Und seit Monaten schwelt der Streit um die Darstellung im Flächennutzungsplan. Dass dieser Streit in der abschließenden Sitzung des VG-Rats nochmals eskalieren würde, war nicht unbedingt zu erwarten.

Die SPD-Fraktion hat sich nicht nur klar auf die Seite der Steinbruch-Gegner geschlagen, sondern vertritt auch eine andere Rechtsauffassung als die Verwaltung, deren Überzeugung wiederum die Fraktionen von CDU und FWG folgen. Insofern war es zumindest konsequent von der SPD, auch den Plan als Ganzes abzulehen. Zwanks Verdachtsäußerung gegenüber dem Ortsgemeinderat war allerdings aus der Luft gegriffen und deshalb überflüssig. Es mögen 1000 gute oder schlechte Gründe zur Entscheidung der Ortsgemeinde geführt haben - der Blick auf den anstehenden Verwaltungsakt Flächennutzungsplan hat wohl kaum eine bedeutende Rolle gespielt. Zumal die Genehmigung zur Reaktivierung des Steinbruchs inzwischen längst von der europäischen Ebene abhängig ist. Aller Augen richten sich also zur EU nach Brüssel. m.hormes@volksfreund.de

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