Die Halle entscheidet nicht die Wahl

Na endlich. Im bisher mehr als lauen Bürgermeister-Wahlkampf gibt es ein Thema, an dem sich die politischen Gruppierungen reiben können und Flagge zeigen. Der Idee, eine Stadthalle zu bauen, die mehr Lebensqualität für die Bürger bedeutet, ist das neuerliche Hickhack sicher nicht dienlich.

Unversöhnlich prallen die beiden Fronten aufeinander. Und weil es keine Annäherung gibt, traktiert man sich mit Totschlagargumenten. Die einen wollen bauen, weil es die Chance für Bitburg ist, eine tolle Halle zu bekommen. Die anderen wollen nicht bauen, weil die Kosten die Leistungskraft der Stadt auf Dauer überstrapazieren. Jenseits dieser Argumente herrscht Funkstille. Den Charakter einer Slapstick-Komödie bekommt das Ganze, wenn lautstark, heiß und innig darüber diskutiert wird, ob der amtierende Bürgermeister den Vertrag mit Brauerei und Land unterzeichnen muss, könnte oder nicht darf. Dass interessiert den Bürger wenig. Er wird bei der Wahl den Kandidaten/ die Kandidatin wählen, die ihm sympathisch ist und dessen/deren Vorstellungen für Bitburgs Zukunft ihm zusagen. Unter Umständen wird er auch die Person wählen, die die seiner Meinung nach richtige Meinung zur Stadthalle hat. Kandidaten und sie unterstützende Gruppierungen tun deshalb gut daran, sich nicht auf die Stadthalle zu versteifen. Perspektiven sind gefragt, nicht Schuldzuweisungen und Dementis. h.jansen@volksfreund.de

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