So ein Quatsch. Ich bin auch so ein glücklicher Mann. Ich brauche keine Millionen. Nun muss ich gestehen, dass ich dieses Mal kurz vor Annahmeschluss doch noch schwach geworden bin. Nicht wegen mir, nein. Verstehen Sie mich da bitte nicht falsch. Mir kam vielmehr in den Sinn, für den Fall eines Gewinns mit dem ganzen Geld etwas wirklich Sinnvolles anzustellen, und zwar etwas, das zu mir passt; etwas Mildtätiges also. So dachte ich, eine Stiftung zu gründen: die "Pitter-Stiftung". Das war nämlich schon immer mein Traum. Die "Pitter-Stiftung" würde dem Zweck dienen, in Not geratenen Kommunalpolitikern unter die Arme zu greifen. Spontan fiel mir Joachim Streit ein. Der arme Kerl; steht jetzt ohne Uhr da; nur weil er seine Breitling aus PR-Gründen versteigern lässt. Dem würde ich dann bei Tchibo mal schnell einen neuen Chronographen besorgen, damit er weiß, was die Stunde geschlagen hat. Oder Landrat Roger Graef. Für seine Verdienste um die Regionalmarke Eifel und die deutsch-amerikanische Verständigung würde ich die "Host-Nation-Salami" entwickeln lassen, die sich mit dem bunten "Eifel-e" sicher auch in Übersee gut vermarkten ließe. Als alter Freund des Instrumentenflugs dachte ich natürlich auch an Michael Billen. Dem würde ich die Genehmigung für die große Fliegerei einfach kaufen. Der Verkehrsminister in Berlin bekäme von mir mal flott ein paar Milliönchen zum Bau irgendeiner Ost-Autobahn, der Verteidigungsminister einen Sack voller Care-Pakete für die Jungs in Afghanistan - was glauben Sie, wie schnell die dicken Brummer in Bitburg starten und landen dürften. Leider aber habe ich nicht gewonnen. Walburga auch nicht. Dann vielleicht beim nächsten Mal...