Die Russen und der Minister

Urlaub ist ja eigentlich dazu da, sich zu entspannen: schön am Strand liegen, ausschlafen oder ausgedehnte Spaziergänge machen und so. Doch diesmal gestaltete sich die Sache bei meiner Frau Walburga und mir ganz anders.

Wir waren in Russland. Ich hatte nämlich schon vor einiger Zeit läuten hören, dass es mit der russischen Hubschrauberfirma Miropa und dem Flugplatz Bitburg nichts wird. Also habe ich mich da mal persönlich eingeschaltet. Manchmal denke ich nämlich, dass man ja nicht alles unserem Traum-Duo Billen/Graef überlassen darf. Allerdings muss ich gestehen, dass auch ich bei den Russen auf Granit gebissen habe. Trotzdem versprachen sie mir, zwei oder drei ausgediente Hubschrauber auf die Landebahn zu stellen, damit die Web-Cam-Beobachter wenigstens das Gefühl haben, in Bitburg sei was los. Dann packte mich der Ehrgeiz so richtig. Denn: Wenn es mit den Russen schon nicht so richtig klappt, dachte ich, dann mit den Berlinern. In den Tiefen des Verkehrsministeriums stieß ich schnell auf den Minister persönlich. Was Billen & Co. seit Monaten nicht gelungen ist, schafften Walburga und ich innerhalb weniger Minuten. Mit einem Eifeler Schinken und einer Pulle Nelches-Birne im Gepäck gelang es mir jedenfalls schnell, den Minister von der Wichtigkeit des Instrumentenflugs zu überzeugen. Mein Argument, auf dem Gelände nach den guten Erfahrungen der vergangenen Monate und dem inzwischen vorhandenen Know-how ein weltweit agierendes Fusions-Ministerium zu etablieren, dessen Erlöse dem Bund zukämen, brachte schnell den Durchbruch. Also Leute, wie sagte unlängst selbst Karl Diller? "Die Genehmigung steht unmittelbar bevor…"

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