Du führst uns hinaus insWeite...

Wohin — werden wir fragen in diesen Tagen des Urlaubs? Weit weg — das ist machbar geworden bei den günstigen Flugpreisen, in ein, zwei Stunden ist man weit weg von der Arbeit, von zu Hause, vielleicht sogar von unangenehmen Zeitgenossen.Das meine ich aber nicht.

Vielleicht erinnern Sie sich noch: "Du führst uns hinaus ins Weite" war das Motto des 97. Deutschen Katholikentages in Osnabrück im Mai dieses Jahres. Mit diesem Thema haben die Vertreter der deutschen Katholiken nicht die Aufforderung ausgesprochen, "das Weite zu suchen", sondern mehr die Weite des Lebens in seiner ganzen Vielfalt zu erfahren. Das Motto ist eine Besinnung auf die Erfahrung der Beter des 18. Psalms, die sich bedanken für die Führung Gottes in Nöten und Gefahren des alltäglichen Lebens.Voraussetzung ist allerdings, dass wir die Führung Gottes anerkennen: Du, Gott, führst uns. In seinem Sohn Jesus Christus hat er sich auf Augenhöhe mit den Menschen begeben und leibhaftig gezeigt, wie diese Führerschaft aussieht. Nicht Besserwisserei, nicht Egoismus, nicht Ellbogenmentalität, sondern Freiheit, Menschenfreundlichkeit, gegenseitige Anerkennung und Achtung voreinander.Wir wissen, dass dies leicht zu schreiben und zu sagen ist, aber Gottes Weite ist eben nicht Beliebigkeit und Lust und Laune, sondern im Blick auf unsere Familien, auf unsere Gruppierungen und Gemeinschaften die Übernahme von Verantwortung und zum Bleiben, auch wenn es schwer ist, eben nicht "... das Weite zu suchen". Wer die Weite einer gegenseitigen, wohlwollenden, liebenden Nähe der Menschen unter der Führung Gottes erlebt und erfahren hat, der kann auch weiter beten: Du führst uns hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Diese Erfahrungen wünsche ich allen "Weite-Suchenden", aber besonders auch allen "Daheim-Gebliebenen". Rudolf Meyer, Hersdorf Glaube im alltag Du führst uns hinaus insWeite... Wohin — werden wir fragen in diesen Tagen des Urlaubs? Weit weg — das ist machbar geworden bei den günstigen Flugpreisen, in ein, zwei Stunden ist man weit weg von der Arbeit, von zu Hause, vielleicht sogar von unangenehmen Zeitgenossen. Das meine ich aber nicht. Vielleicht erinnern Sie sich noch: "Du führst uns hinaus ins Weite" war das Motto des 97. Deutschen Katholikentages in Osnabrück im Mai dieses Jahres. Mit diesem Thema haben die Vertreter der deutschen Katholiken nicht die Aufforderung ausgesprochen, "das Weite zu suchen", sondern mehr die Weite des Lebens in seiner ganzen Vielfalt zu erfahren. Das Motto ist eine Besinnung auf die Erfahrung der Beter des 18. Psalms, die sich bedanken für die Führung Gottes in Nöten und Gefahren des alltäglichen Lebens. Voraussetzung ist allerdings, dass wir die Führung Gottes anerkennen: Du, Gott, führst uns. In seinem Sohn Jesus Christus hat er sich auf Augenhöhe mit den Menschen begeben und leibhaftig gezeigt, wie diese Führerschaft aussieht. Nicht Besserwisserei, nicht Egoismus, nicht Ellbogenmentalität, sondern Freiheit, Menschenfreundlichkeit, gegenseitige Anerkennung und Achtung voreinander. Wir wissen, dass dies leicht zu schreiben und zu sagen ist, aber Gottes Weite ist eben nicht Beliebigkeit und Lust und Laune, sondern im Blick auf unsere Familien, auf unsere Gruppierungen und Gemeinschaften die Übernahme von Verantwortung und zum Bleiben, auch wenn es schwer ist, eben nicht "... das Weite zu suchen". Wer die Weite einer gegenseitigen, wohlwollenden, liebenden Nähe der Menschen unter der Führung Gottes erlebt und erfahren hat, der kann auch weiter beten: Du führst uns hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Diese Erfahrungen wünsche ich allen "Weite-Suchenden", aber besonders auch allen "Daheim-Gebliebenen". Rudolf Meyer, Hersdorf

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