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Die StandpunkteORTSGEMEINDERAT SPEICHER:CDU: Als Stellvertreterin der Fraktionssprecherin Karin Plein fungiert Marlies Becker. "Der Gemeinderat hat sich noch nicht mit dem Thema Krematorium befasst.

Auch in der Fraktion haben wir nicht darüber gesprochen. Wir werden uns die Informationsveranstaltung anhören und dann weitersehen", kündigt Becker an.FDP: "Dem Vorhaben stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Wir können aber noch keine abschließende Stellungnahme abgeben, weil der Plan im Einzelnen nicht bekannt ist", sagt Fraktionssprecher Ferdinand Endres.SPD: Die SPD-Fraktion im Ortsgemeinderat Speicher hat noch nicht komplett über das Thema "Ansiedlung eines Krematoriums im Ort" diskutiert. Ihr Sprecher Günter Bläsius begrüßt derweil das Vorhaben im Gewerbegebiet: "Leichen im lehmhaltigen Speicherer Boden zu vergraben, schafft mehr Krankheitserreger, als sie in einer hochmodernen Anlage zu verbrennen." Feuerbestattungen lägen im Trend der Zeit. Anlieger hätten ihre Privathäuser nicht im Gewerbegebiet bauen müssen. Emissionen hätten auch andere Betriebe. Auch Bläsius' Fraktionskollege Johannes Hüwels spricht sich für das Vorhaben in Speicher aus: "Es gibt nun mal einen Trend zur Feuerbestattung. Das ist insgesamt eine saubere Sache." ANLIEGER DES KREMATORIUMS: Im gesetzlichen Antragsverfahren zur Umnutzung der Halle müssen drei direkte Anlieger um Stellungnahme gebeten werden ("Nachbarbeteiligung"). Neben den VG-Werken sind das zwei Unternehmer, die dort Hallen betreiben. "Ich sehe in dieser Angelegenheit noch Klärungsbedarf und möchte mich deshalb so lange nicht äußern", sagt Jürgen Rauschenbach vom angrenzenden Malerbetrieb. Auch der zweite betroffene Unternehmer will auf TV-Anfrage zum Thema öffentlich nichts sagen. Bewohner des nächstgelegenen Wohnhauses wollen sich in der kommenden Woche mit dem Thema Krematorium befassen. (cus)

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