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Adventskalender und Märchenszenen Zum ersten Mal ziert den Bitburger Weihnachtsmarkt ein riesiger Adventskalender. Das Motiv - der Weihnachtsmann vor dem Kamin mit Baum und Geschenken - hatte Romy Pöppich im Internet gefunden.

Mit einem Overheadprojektor warf sie das Bild an die Wand und übertrug die Linien auf zehn einzelne Holzplatten. Mit Lackfarben malte sie die Flächen aus und überzog abschließend alles mit Klarlack. "Weil nirgendwo genügend Platz zum Zusammenlegen aller Platten war, habe ich das Bild im Ganzen erst beim Aufbau am Petersplatz gesehen", erzählt Pöppich. Mehrere Helfer packten mit an, um den vier mal sechs Meter großen Kalender an einem Baugerüst vor dem Haus Mertes zu befestigen. Täglich öffnet der Gewerbeverein ein Türchen, hinter dem sich jeweils Sponsoren der insgesamt mehr als 300 Preise für die Verlosung verbergen. Viel Arbeit steckt auch hinter den Märchenszenen, die in Geschäften, Vitrinen und unter freiem Himmel in der Fußgängerzone verteilt sind. Im Auftrag des Gewerbevereins sägte und malte Romy Pöppich monatelang, um die 14 Stationen zu erschaffen. Wer mitmachen wollte, musste den Szenen vorgegebene Titel von Aladin bis Rumpelstilzchen zuordnen. Mehr als 100 Kinder machten den Rundgang und gaben den ausgefüllten Coupon im Café Voigt ab. Sie bekamen jeweils ein kleines Präsent. "Ich mache viel aus Holz für Kinder, und mein Hexenhaus beim Weihnachtsmarkt 2004 kam gut an", erklärt Romy Pöppich den Hintergrund der Aktion. "Ich finde es traurig, dass so wenige Kinder heute noch Märchen kennen." Wer den Bitburger Weihnachtsmarkt besucht, kann also nicht nur schön bummeln, sondern sogar noch etwas lernen.(cus)

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