Erfolgreiche Arbeit gefährdet

Zur Berichterstattung über die mögliche Fusion der Kreissparkassen Vulkaneifel und Bitburg-Prüm:

Die Entwicklung im politischen Raum gibt mir entgegen meiner ursprünglichen Absicht nunmehr doch Anlass, zur Frage einer Sparkassen-Fusion Stellung zu nehmen. Soll doch unsere KSK Vulkaneifel, die die Nummer eins in der Rangordnung der Sparkassen in Rheinland-Pfalz ist, von einer Nachbar-Sparkasse einverleibt werden, die in der Rangfolge hinter unserem Geldinstitut liegt. Ein wirtschaftlicher Faktor unseres Kreises, dessen Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, wird damit in meinen Augen verschenkt. Damit würde nicht zuletzt auch die erfolgreiche Arbeit unserer Sparkasse, ihrer Geschäftsführer und aller Mitarbeiter, die seit Kriegsende bis heute aus einer Stunde null ein solch qualitativ hochwertiges Unternehmen aufgebaut haben, gefährdet oder sogar zunichtegemacht werden. Dem Vulkaneifelkreis wird ein Wirtschaftsunternehmen aus der Hand genommen, das in viele nicht immer einfache Wirtschaftsplanungen eingebunden war und das häufig eine Realisierung erst ermöglichte. Alle von den Befürwortern dargelegten Gründe für die Fusion sind dagegen nicht nachvollziehbar. Sollten sie im Wesentlichen auf parteitaktischen Erwägungen beruhen, so ist dies mit den gesetzlichen Pflichten von Abgeordneten und ihrer Verantwortung gegenüber den Bürgern nicht in Einklang zu bringen. Helmut Kremer, Sparkassendirektor i.R., Daun SPARKASSEN-FUSION

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