Faustschlag ins Gesicht

Zur Berichterstattung über einen Autohof an der Meilbrück ("Alles für den Brummi-Fahrer" und Kommentar "Ein idealer Standort", TV vom 1. Oktober) schreibt dieser Leser:

Konkrete Pläne gibt es noch nicht, aber die Sachlage wird sondiert, und dann könnten konkrete Pläne folgen. Dagegen gilt es, entgegen der Meinung von Lars Oliver Ross Widerstand zu initiieren. Seit Jahren kommt von Parteivertretern jeder Couleur immer mal wieder die Forderung nach einem LKW-Transit-Verbot über die B 51 zwischen den Anschlussstellen Nattenheim und Trier Sirzenich. Besonders lautstark ertönen diese Forderungen nach tödlichen Unfällen auf der B 51 wie beispielsweise im Frühjahr dieses Jahres, als eine junge Frau zwischen zwei LKW eingeklemmt wurde und starb. Und jetzt ein Autohof auf der Meilbrück, der die Brummis über die gesparte Maut hinaus zusätzlich auf die B 51 lockt. Das ist ein Faustschlag in das Gesicht all derer, die auf dieser Straße einen lieben Menschen verloren haben. Es ist ein Faustschlag in das Gesicht der Bürger von Hohensonne und all den anderen Ortschaften an der B 51, die seit Jahrzehnten unter dem LKW-Verkehr leiden. Es ist ein Faustschlag ins Gesicht all der Pendler, die täglich den mühsamen Weg zwischen den LKW zu ihrem Arbeitsplatz nach Trier oder Luxemburg zurücklegen. Ein idealer Standort wäre das Gewerbegebiet Fließem; dort profitierten Nutzer der A 60 und B 51 von einem Autohof, und genug Platz gäbe es dort auch. Außerdem sind auf dem Nimstalparkplatz 51 neue LKW-Parkplätze geschaffen worden.

Die A 60 von der Anschlussstelle Nattenheim bis zum Autobahnkreuz Wittlich hat immense Kosten verursacht und erhebliche Einschnitte in die Landschaft bedeutet. Diese Straße wurde auch mit dem Verweis auf die Reduktion des LKW-Verkehrs auf der B 51 bei der Bevölkerung durchgesetzt. Diese Reduktion ist nur möglich, wenn die B 51 endlich für den LKW-Transit gesperrt wird. Deshalb: LKW-Transit-Verbot jetzt und kein Autohof an der Meilbrück.

Carsten Lenz, Wißmannsdorf

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