Flugplatz light

Die Diskussion um den "Flugplatz" Bitburg treibt ja wirklich seltsame Blüten. Als ich dieser Tage im Volksfreund las, dass der Landrat nun plötzlich gegen die fliegerische Nutzung ist und offiziell vor versammeltem Kreistag sein Rückflug-Ticket löste, bin ich fast vom Tower gefallen.

Da geht ja jetzt wohl alles drunter und drüber. Fehlte nur noch, Michael Billen schmeißt die Brocken hin, um sich ganz auf seinen Posten als Erster Kreisbeigeordneter zu konzentrieren. Da hätte der Landrat aber Spaß!

Böse Zungen behaupten inzwischen schon, die Grünen hätten völlig überraschend ihr Fähnlein gedreht und würden dem Flugbetrieb unter der Maßgabe zustimmen, wenn man zugunsten des Klimaschutzes und des Praktizierens ökologischer Grundwerte einen Bio-Flugplatz eröffnet. Rosi Biwer soll von dieser Light-Version derart begeistert sein, dass sie in diesem Fall die GmbH-Führung übernehmen und Flugzeuge bis 16 Tonnen Gesamtgewicht akzeptieren würde, wenn sie mit Rapsöl fliegen, aus recyclingfähigen Tragflächen produziert sind und nur ungespritztes Obst und Gemüse an Bord haben. Als neue Anteilsnehmer für die aussteigenden Landkreise sollen der Ziegenhof Steinrausch in Wascheid, die Landtagsfraktion der Grünen sowie diverse Demeter- und Öko-Läden im Eifelkreis bereits startbereit sein.

Gegen dieses Projekt soll allerdings die FDP schon heftig protestiert haben. Sie fordert weiterhin den großen Flugbetrieb. Als äußeres Zeichen ihrer Verbundenheit mit dem Projekt haben die Bitburg-Prümer Liberalen ihre Mitglieder zu einem Rundflug in einer zweimotorigen Cessna eingeladen, in der sie dann gleichzeitig ihren Kreisparteitag 2009 abhalten können. So setzt man Zeichen!

Lieber Leserinnen und Leser. Ich wünsche Ihnen nun von dieser Stelle ein frohes Weihnachtsfest. Und falls Sie noch nicht wissen sollten, was Sie an den Festtagen servieren: Wie wär`s denn mal mit Flug-Ente?

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort